Norweger bringen Romantik in die Stadt

Zum 100. Todestag des Komponisten Edvard Grieg würdigen Studenten sein Werk.

Düsseldorf. Im Andenken an den norwegischen Spätromantiker Edvard Grieg, der vor 100 Jahren starb, veranstaltet die Robert-Schumann-Hochschule einen kleinen Konzert-Zyklus. Sowohl Düsseldorfer Studenten und Jungstudenten wirken mit als auch junge Musiker der norwegischen Partner-Hochschulen in Bergen und Oslo.

Der Solist für Griegs a-Moll-Klavierkonzert ist Kristian Lindberg, Absolvent der Musikhochschule Oslo und Pianist mit großen Karriereaussichten. Er wird begleitet vom Sinfonieorchester der Robert-Schumann-Hochschule unter der Leitung des Dirigier-Professors Rüdiger Bohn. Auf dem Programm stehen auch die beiden berühmten Peer-Gynt-Suiten. "Wir wollen unserem Orchester natürlich die Gelegenheit geben, die Leckerbissen zu spielen", begründet Rüdiger Bohn die Programmauswahl.

Zu Gehör kommen aber auch weniger bekannte Grieg-Kompositionen wie einige Lieder und Kammermusikwerke, ebenso die Klaviermusik. Die promovierte Musikwissenschaftlerin Yvonne Wasserloos hält dazu einen Einführungsvortrag. "Die Einflüsse der norwegischen Landschaft auf Griegs Musik und die Bedeutung der Volkslieder in den Melodien sind sehr groß", sagt Yvonne Wasserloos. Es sei sehr spannend zu erleben, wie Grieg seinen Nationalstolz mit der Musik verbinde. "Grieg war ein sehr politischer Mensch und wollte zeigen, dass Norwegen, das damals zu Schweden gehörte, seine eigene Kultur und Musik besitzt."

Partika-Saal "Augen hören, Ohren sehen", Mittwoch, 14.November, 19.30 Uhr, Klaviermusik von Grieg. Kammermusik und Lieder, Donnerstag, 15.November, 19.30 Uhr.

Robert-Schumann-Saal Das große Abschlusskonzert mit Orchester und dem Pianisten Kristian Lindberg findet am Freitag, 16. November, 20 Uhr, statt. Karten: Tel. 0211/8 99 61 23.