Es geht um die Deutsche Golf-Mannschaftsmeisterschaft GC Hubbelrath bei den Final Four dabei

Düsseldorf · Die Hubbelrather Golf-Damen sind nach acht Jahren mal wieder im Final Four dabei.

Die Hubbelrather Golferin Emilia von Glahn.

Foto: Ja/Benefoto

Yannick Malik vom GC Hubbelrath hat bei der Meisterschaftsendrunde um die deutsche Golf-Mannschaftsmeisterschaft, dem Final Four, im GC München-Riedhof so etwas wie ein Heimspiel. „Yannick kommt aus der Gegend und kennt den Platz. Er hat uns gute Tipps gegeben, wie der Kurs zu spielen ist“, offenbart Ian Holloway. Er ist der Trainer der Damenmannschaft des GC Hubbelrath, die sich nach acht Jahren wieder für das Final Four qualifiziert hat. Malik ist mit seinen GCH-Sportkameraden als Aktiver ebenfalls bei der Endrunde dabei und hat seine Platz-Expertise seinem Trainer Alexander Schmitt und Mannschaftskameraden ebenfalls zur Verfügung gestellt. „Wir setzen uns nach den Proberunden aber nochmal zusammen und werden besprechen, wie man den Platz in Angriff nehmen muss“, meint Schmitt.

Seine Jungs, die sich als Meister der Gruppe Nord quaifiziert haben, müssen im Halbfinale am Samstag gegen den GC Mannheim-Viernheim, den Zweiten der Südgruppe, antreten. Neben Malik stehen Schmitt auch die beiden anderen Bronzemedaillen-Gewinner der Mannschaftseuropameister 2024, Peer Wernicke und Tom Haberer zur Verfügung. Doch nicht nur ihnen vertraut der Coach völlig. „Ich habe darauf verzichtet, einen der Hubbelrather Profis mitzunehmen. Das Team hat bisher gut funktioniert. Das Team hat sich souverän die Final-Four-Teilnahme erspielt, das Team hat es sich verdient auch zu spielen“, verrät Schmitt. „Alle sind fit, alle wollen, alle waren in der Vorbereitung jeden Tag im Training. Aber Viernheim hat auch eine starke Mannschaft. Wir nehmen sie sehr ernst.“ Richtig so, denn die Mannheimer waren als bisher einzige Mannschaft bei jedem Final Four der 2013 gegründeten Deutschen Golf Liga dabei und holten 2018 den Meistertitel. Das kann den Düsseldorfern ziemlich egal sein, holten sie bei zehn Final Four-Teilnahmen doch fünfmal den Titel. Im klubinternen Vergleich haben die GCH-Damen Nachholbedarf. Das beste Final-Four-Resultat war Platz zwei im Jahr 2014. Und auch beim Endrunden-Comeback sind die Nordgruppen-Zweiten im Halbfinale gegen die Titelverteidigerinnen des GC St. Leon-Rot die Außenseiterinnen. Kein Wunder, stehen dem Südgruppen-Meister doch mit Charlotte Back, Celina Sattelkau und Paula Schulz-Hanßen drei amtierende Mannschafts-Europameisterinnen zur Verfügung. „Ich habe mich nicht mit St. Leon-Rot beschäftigt. Egal, wen die Roter aufstellen, es ist eine starke Mannschaft“, gesteht Holloway. „Wir müssen Stimmung aufbauen, unsere beste Leistung bringen, dann ist eine Überraschung möglich. Wir haben nichts zu verlieren und können couragiert und unbekümmert aufspielen.“ Und weil Milla Sagel den Weg aus den USA zurückgefunden hat, kann Holloway mit Bestbesetzung antreten.