TuRU II-Trainer Müffler: „Mit dem Abstieg haben wir nicht zu tun“
TuRUs Zweite steht noch punktlos da.
Düsseldorf. Das hatte man sich bei der Reserve der TuRU ganz anders vorgestellt. Anstatt die durch den Fußball-Landesliga-Aufstieg ausgelöste Euphorie zu nutzen und gleich Achtungserfolge in der neuen Klasse zu feiern, stehen nach zwei Partien null Punkte auf dem Konto der Mannschaft von Trainer Georg Müffler.
Konnten die Verantwortlichen mit der unglücklichen Niederlage gegen das Spitzenteam TuS Grevenbroich noch leben, legte das Team zuletzt in Uedesheim (0:2) einen völlig leblosen Auftritt hin.
Vor allem in der ersten halben Stunde spielten die Neusser, die weder mit dem Abstieg zu tun haben werden, noch eine Übermannschaft haben, mit der TuRU Katz und Maus. Danach wurde zumindest in der Defensive besser gearbeitet.
In der Offensive blieb TuRUs Zweite jedoch über 90 Minuten ein laues Lüftchen. Größtes Manko unter vielen war der Spielaufbau, denn den Mittelfeldspielern Samuel Heuer und Gökhan Dalmis ging jede Ballsicherheit ab.
Adnan Hotics Abgezocktheit und Technik blitzten zwar auf, nach seiner langen Verletzungspause ist der Allrounder aber noch zu sehr mit sich selbst beschäftigt. Gleiches gilt für Neuzugang Mario Opdenberg, der mit seiner neuen Rolle als Linksaußen noch nicht warm geworden ist.
Auch Trainer Georg Müffler schätzt die derzeitige Lage realistisch ein: „Das hatte mit Landesliga wenig zu tun, was wir da gespielt haben. Ich bleibe jedoch dabei, dass wir mit dem Abstieg nichts zu tun haben werden, wenn ich irgendwann alle Spieler einsetzen kann.“
Soweit ist es jedoch noch lange nicht. Mit Lubo Chovanec (Rippenbruch), Dyjiiro Fukuhara (Kniescheibenbruch), Altin Cebrail (Mittelfußbruch) und Niko Kelm (Leistenoperation) fehlen vier Akteure langfristig, hinzu kommen sechs weitere Spieler, die am Sonntag gegen den 1. FC Mönchengladbach nicht dabei sein werden. Georg Müffler sieht schwarz: „Alles andere als eine Niederlage wäre eine Überraschung.“