Düsseldorf-Golzheim Meineckestraße: Die Unterkunft für Flüchtlinge steht

Mehr als die Hälfte der 200 Bewohner der Zelthallen an der Itterstraße zieht bald um.

Foto: Zanin/Stadt Düsseldorf

Düsseldorf. An der Meineckestraße in Golzheim können in den nächsten Tagen die ersten Flüchtlinge in die neuen Modulunterkünfte ziehen. Die fünf eingeschossigen Gebäude wurden am Montag der Öffentlichkeit vorgestellt.

Rund 50 Bürger haben sich ein Bild davon gemacht, wie ihre neuen Nachbarn dort leben werden. Und das fiel bei den meisten Besuchern durchaus positiv aus. „Es ist alles relativ einfach, aber deutlich besser als in den Zelten“, kommentiert eine Bürgerin beim Rundgang.

Denn mehr als die Hälfte der 200 Flüchtlinge ziehen aus der Zelthalle an der Itterstraße an die Meineckestraße. In den Zelthallen sind die einzelnen Bereiche nur durch Stoff voneinander getrennt und kleiner als in den Modulbauten. 160 der 300 Menschen von der Itterstraße sind bereits zur Unterkunft an der Moskauer Straße umgezogen.

Die neue Anlage an der Meineckestraße ist die zweite nach dem „Düsseldorfer Modell“ mit gesonderten Bereichen für Familien, in denen mehrere Zimmer miteinander verbunden werden können und mit einer Küchenzeile ausgestattet sind. Zudem ist es die erste und bisher einzige geplante Modulunterkunft im Bezirk 1.

„Besonders positiv finde ich, dass es ein großes Außengelände und einen Spielplatz gibt, so dass die Menschen nicht nur in ihren Zimmern sitzen müssen“, sagte Bezirksbürgermeisterin Marina Spillner. Die einzelnen Wohneinheiten sind nicht wie sonst in einem Kreis, sondern nebeneinander aufgestellt. Anstatt eines großen Platzes in der Mitte gibt es jetzt vier Freiflächen zwischen den aufgestellten Containern, die im Frühjahr begrünt werden.

Bis zum Jahresende sollen sieben weitere Modulunterkünfte bezogen werden können. Ab der nächsten Woche stehen 160 Plätze an der Blanckertzstraße zur Verfügung, eine Woche später 200 Plätze am Leuchtenberger Kirchweg.