Einen weiteren Schritt in Richtung Bau der 2,5 Milliarden Euro teuren RRX-Trasse teilte die Deutsche Bahn gestern mit. Sie hat für den Bereich Düsseldorf-Reisholz bis Wehrhahn den Antrag auf Planfeststellung beim Eisenbahn-Bundesamt gestellt. „Wir haben für diesen Abschnitt soweit alles vorbereitet“, sagt Dirk Pohlmann, Nordrhein-Westfalen-Sprecher der DB AG. Damit sei das Verfahren eröffnet, um für den Abschnitt Baurecht zu bekommen.

Der technische Projektleiter Michael Kolle rechnet damit, dass das Eisenbahn-Bundesamt nun bis Mitte 2017 die Pläne geprüft hat. Danach gehen sie zurück an die Bezirksregierung und die Stadt Düsseldorf, die sie offen legen wird. Dann können betroffene Bürger ihre Einwendungen zu den Planungen schriftlich einreichen. Kolle kündigt an: „Wir werden zuvor eine Infoveranstaltung anbieten und die Bürger darauf hinweisen.“

Zwischen Reisholz und Wehrhahn müssen auf fast vier Kilometern neue Gleise gebaut und auf weiteren 13,5 Kilometern die Gleise umgebaut werden. Auch viele Bauwerke sind betroffen, so müssen elf Eisenbahnüberführungen umgebaut oder erweitert werden.

Für die Anwohner müssen auf einer Länge von rund 10,5 Kilometern Schallschutzwände errichtet werden. Diese sind in der Regel vier Meter hoch. An manchen Stellen in der Nähe des Hauptbahnhofes allerdings ist eine Aufstockung auf acht Meter geplant. Außerdem haben laut DB rund 380 Gebäude Anspruch auf passiven Lärmschutz, das sind beispielsweise Schallschutzfenster.

Mit dem Baurecht zwischen Reisholz und Wehrhahn rechnet Michael Kolle in sieben Jahren. Etwas früher könnten die Arbeiten im Streckenabschnitt Wehrhahn-Unterrath beginnen. Hier endet am 20. Dezember die Einwendungsfrist.

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