NFL-Stars plaudern über Taktik

Die ehemaligen Football-Spieler kommen zwei Tage in den Dome.

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Wer im Pro Bowl der NFL das Spielfeld betritt, gehört zu den Besten der Besten im American Football. LeCharles Bentley gehörte 2003 sowie 2005 zu diesen Ausnahmesportlern. Der Profi-Athlet spielte von 2002 bis 2006 für New Orleans und Cleveland auf einer Position, die recht unscheinbar ist, allerdings vielen Deutschen seit 2009 ein Begriff sein sollte. Es ist die Position, auf der der gebürtige Düsseldorfer Sebastian Vollmer bis 2016 für die New England Patriots sieben Saisons lang den Star-Quarterback Tom Brady schützte.

American Football ist im Boom. Das merkt man nicht nur an an den wachsenden TV-Zahlen, sondern auch an den fast 54 000 Aktiven in Deutschland. Gerade taktisch können hiesige Spieler und Fans aber noch viel lernen.

Einer der nicht nur die Top-Athleten der Colleges, sondern auch aktuell 30 NFL-Profis in seinem Leistungszentrum trainiert, ist der LeCharles Bentley. Nach seiner Karriere spezialisierte sich der bestbezahlteste Offensive Liner — zwischenzeitlich verdiente er mehr als sechs Millionen US-Dollar im Jahr — auf sein Handwerk. Keiner geht mehr ins Detail und beschäftigt sich mehr mit den Feinheiten.

Um sein Wissen auch auf dem wachsenden Europäischen Markt zu präsentieren, hat Bentley sich die Düsseldorfer Raphal Llanos Farfan und Erol Seval ins Boot geholt. Die beiden, die mehr als 50 Jahre Erfahrung auf europäischen Footballfeldern addieren können, starteten 2016 ein eigenes Programm. Mit dem Wissen von LeCharles ist es ihnen gelungen, eine der gefragtesten vereinsunabhängigen Trainer im Football zu werden.

Heute und morgen kommen sie in den Dome nach Rath und geben ihr Wissen weiter. Neben LeCharles Bentley wird auch der Ex-NFL-Profi CJ Davis referieren und die neusten Einblicke in die Trainingsweisen der Profis geben. Neben Llanos und Seval wird auch Sportphysiotherapeut David Wischtukat auf die Belange der anspruchsvollen Position eingehen. Erwartet werden Trainer und Sportler aus ganz Europa. Ganz billig ist das Vergnügen allerdings nicht: Der Eintritt für die zwei Tage kostet 195 Euro.