Rund 3000 angestellte Lehrer in NRW im Warnstreik

Düsseldorf (dpa) - Mehr als 3000 angestellte Lehrer sind am Dienstag in Nordrhein-Westfalen in einen eintägigen Warnstreik getreten. Damit wollte sie zwei Tage vor der Fortsetzung der Tarifverhandlungen für die Angestellten im öffentlichen Dienst ihrer Forderung nach mehr Geld Nachdruck verleihen.

Nach Angaben der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) gab es Aktionen und Kundgebungen in 16 Städten. Wegen der Arbeitsniederlegungen dürften nach Schätzungen der Gewerkschaft zwischen 10 000 und 15 000 Unterrichtsstunden ausgefallen sein. Die rund 36 000 angestellten Lehrer in Nordrhein-Westfalen fordern die gleiche Bezahlung wie ihre beamteten Kollegen.

In den vergangenen Tagen hatte es auch in anderen Bundesländern Warnstreiks gegeben. Die Tarifverhandlungen für die rund 800 000 Angestellten im öffentlichen Dienst sollen am Donnerstag in Potsdam fortgesetzt werden.

Die Gewerkschaften fordern für alle Beschäftigten einen Sockelbetrag von 50 Euro plus drei Prozent mehr Gehalt. Für Lehrer verlangt die GEW zudem, dass ihre Eingruppierung tariflich festgelegt und schrittweise verbessert wird.