Sie sind da: Mieträder für alle

300 Räder zum Ausleihen für jedermann stehen ab sofort in der Innenstadt bereit.

Düsseldorf. Wann und wo immer Sie gerade ein Fahrrad brauchen - es ist eines in Ihrer Nähe. Gibt es nicht? Gibt’s doch! Seit Montag hat die Firma Nextbike in Düsseldorf: 300 Fahrräder in der Innenstadt platziert. Mieten kann sie jeder, der sich zuvor per Telefon oder Internet angemeldet hat. Ein Euro je angefangene Stunde oder fünf Euro pro Tag kostet das.

Verkehrsdezernent Werner Leonhardt freut es: "Das ist ein wichtiger Baustein in unserem Konzept zur Förderung des Radverkehrs." Die Stadt gibt als einmaligen Zuschuss 98.000 Euro. Auch die WZ ist mit am Start: Unser Logo ziert 50 Räder.

Der Selbsttest funktioniert reibungslos: Die Anmeldung im Netz ist in einer Minute erledigt. Adresse und Kreditkartennummer eintippen, das war’s. Ebenso einfach ist die Ausleihe: anrufen, die Rad-Nummer eintippen (steht auf dem Schutzblech) - und im Gegenzug gibt’s die Zahlenkombination, mit der sich das Schloss öffnen lässt.

Am Fahrkomfort gibt’s nichts zu mäkeln: Der Sattel ist bequem, die Reifen sind breit. Die Shimano-Dreigangschaltung läuft rund. Abgestellt werden darf das Rad an jedem beliebigen Ort im Geltungsbereich. Zudem gibt’s 25 feste Stationen. Dort sollen verlässlich immer einige Räder vor Ort sein.

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Dafür sorgt ein Mitarbeiter der Zukunftswerkstatt. Die Stadttochter übernimmt Wartung und Reparatur der Räder. Dabei fürchtet Nextbike-Chef Ralf Kalupner keine großen Schäden durch Klau oder Vandalismus. "Da passiert nicht viel, wie unsere Erfahrungen in anderen Städten zeigen."

Ob es eine Winterpause geben wird, steht noch nicht fest. Kalupner: "Vielleicht lassen wir den Betrieb weiterlaufen." Sicher aber ist, dass es noch mehr Räder geben wird: 100 weitere folgen im April.