Düsseldorf Sportvereine wollen Zeichen setzen

Fortuna, Borussia, DEG und Rochusclub unterstützen die Aktion der Bürgerstiftung für Bedürftige.

Düsseldorf. Die Bürgerstiftung Düsseldorf hat die Aktion „Düsseldorf setzt ein Zeichen“ ins Leben gerufen. Damit sollen Flüchtlingen sowie anderen bedürftigen Menschen in Düsseldorf geholfen werden. „Wir wollen so viele Menschen wie möglich bedenken und beschenken“, sagte Sabine Tüllmann aus dem Vorstand der Bürgerstiftung.

Unterstützt wird die Stiftung dabei von der Stadt und zahlreichen Unternehmen. Seit gestern zählen auch Fortuna, die DEG, Borussia und der Rochusclub zu den Unterstützern der Aktion. „Wir freuen uns, die Bürgerstiftung erneut unterstützen zu können. Wir sehen uns stellvertretend für alle Düsseldorfer Sportvereine“, sagte Fortunas Finanzvorstand und Interimspräsident Paul Jäger.

Sein Kollege vom Tischtennisclub Borussia Düsseldorf, Manager Andreas Preuß, betonte die besondere bedeutung des Sports für diese Aktion: „Sport hat eine sehr wichtige Funktion für die Integration. Es ist richtig, jetzt ein starkes Zeichen zu setzen, danach muss es aber auch weitergehen.“ Preuß berichtete von einem 20 Jahre alten Flüchtling aus Syrien, der dem Verein vermittelt wurde. „Er spielt Tischtennis mindestens auf Zweitliganiveau. Falls sein Asylantrag erfolgreich ist, wollen wir ihn perspektivisch als Trainer anstellen“, sagte Preuß.

Die „außergewöhnliche Rolle“ des Sports hob auch DEG-Geschäftsführer Paul Specht hervor und ergänzte: „Das ist eine gute Aktion für Mitmenschlichkeit und gegen Ausgrenzung, die wir gerne unterstützen. Das Engagement geht auch über das Thema Flüchtlinge hinaus.“

Konkret wollen die Sportvereine die Aktion vor allem durch ihre mediale Präsenz und Aufrufen in ihrer Anhängerschaft unterstützen. „Als gemeinnütziger Verein können wir selber nicht spenden, rufen aber unsere Mitglieder dazu auf, diese Aktion zu unterstützen“, sagte Burchard von Arnim, Vorsitzender des Rochusclubs. Jäger und Specht erklärten, dass jeweils Aktionen zur finanziellen Unterstützung des Projekts, wie das Sammeln von Becherpfand, im Moment noch beraten werden.

2 500 Gutscheine für je 20 Euro wurden laut Tüllmann bereits gespendet. Erklärtes Ziel bis zum 16. Dezember sind 5 000 Gutscheine. Diese sollen dann über die Wohlfahrtsverbände an Bedürftige verteilt werden. Am 16. Dezember gibt es einen großen Aktionstag, bei dem an verschiedenen Orten zeitgleich ein weihnachtslied in fünf sprachen gesungen werden soll.