Düsseldorf Streit eskaliert - Frau muss schwer verletzt ins Krankenhaus

Auf der Friedrich-Ebert-Straße waren zwei Frauen aneinander geraten. Das Opfer wurde dabei mit einer Bierflasche geschlagen und am Boden liegend getreten.

Düsseldorf: Streit eskaliert - Frau muss schwer verletzt ins Krankenhaus
Foto: Jörg Knappe

Düsseldorf. Bei einem Streit auf der Friedrich-Ebert-Straße zwischen zwei Frauen ist am Mittwochabend gegen 22 Uhr eine der Beteiligten schwer verletzt worden. Die zunächst flüchtige Täterin konnte durch Beamte der Bundespolizei gestellt und vorläufig festgenommen werden. Gegen die 23-Jährige wurde wegen des Verdachts der gefährlichen Körperverletzung ein Strafverfahren eingeleitet.

Ein Bahnreisender hatte eine Streife der Bundespolizei am Düsseldorfer Hauptbahnhof angesprochen und auf eine in der Friedrich-Ebert-Straße am Boden liegende sowie stark blutende Frau hingewiesen. Die Bundespolizisten begaben sich umgehend zu der verletzen Person und trafen vor Ort die Geschädigte und einen unbeteiligten Zeugen an. Der Zeuge (36) konnte beobachten, wie die Beschuldigte (23) und die Geschädigte (30) zunächst in einen Streit gerieten, der relativ schnell "aus dem Ruder lief".

Die Beschuldigte schlug laut Polizei mehrmals, mindestens vier bis fünf Mal, mit einer Bierflasche gegen den Kopf der Geschädigten. Diese brach aufgrund der Schlagwirkung unmittelbar zusammen. Auf dem Boden liegend wurde der Geschädigten dann mehrfach gegen den Körper getreten, bevor die Beschuldigte sich vom Ort des Geschehens entfernte. Nur wenig später konnte die Tatverdächtige auf der Karlstraße / Ecke Friedrich-Ebert-Straße festgenommen werden.

Auf der Polizeiwache konnte mittels eines freiwilligen Atemalkoholtests ein Wert von 2.39 Promille bei der Tatverdächtigen festgestellt werden. Zum Tatvorwurf wollte sie sich nicht äußern. Die Geschädigte hingegen wurde durch die Beamten erstversorgt und anschließend mit einem Rettungswagen in ein nahegelegenes Krankenhaus gebracht. Der behandelnde Arzt stellte neben mehreren Platzwunden am Kopf auch diverse Schnittverletzungen im Gesicht fest. Nach ärztlicher Versorgung konnte die Verletzte gegen 2.30 Uhr aus der Klinik entlassen werden. Der Grund für die Streitigkeiten wurde den Beamten seitens der beteiligten Frauen nicht eröffnet. Es wird derzeit davon ausgegangen, dass es sich um Streitigkeiten innerhalb der Bahnhofs- beziehungsweise Drogenszene handelte.