Düsseldorf Der Markt ist umkämpft, aber stabil
Hotelschließungen gibt es fast gar nicht.
Düsseldorf. Der Markt, auf dem Düsseldorfs kleine Pensionen bestehen wollen, ist zunehmend umkämpft. Das weiß Rainer Spenke, Geschäftsführer des Dehoga Nordrhein: „Die Schwierigkeit besteht darin, sich gegenüber auf den Markt drängenden Ketten zu behaupten.“
Denn inzwischen gibt es auch im günstigen Segment immer mehr große Häuser. Aber auch Spenke glaubt, dass die „Kleinen“ ihnen gegenüber mit ihrer Individualität punkten können. Ein kluger Weg sei, dass sich die Betreiber kleiner Pensionen in Düsseldorf — durch die Initiative von Hotelier Karlheinz Hillesheim — vernetzt haben und Gäste etwa ans Nachbarhotel verweisen, wenn sie einmal selbst voll belegt sind.
Auch wenn kleine Hotels immer wieder mal durch Ketten aufgekauft werden, insgesamt glaubt Spenke an einen stabilen Markt: „Betriebsschließungen gibt es nur in marginaler Form.“ Das zeigt auch ein Blick in die Statistik von IT NRW: Im Juni 2015 waren da für Düsseldorf 230 Beherbergungsstätten verzeichnet — genau eine mehr als im Vorjahresmonat. Eine andere Entwicklung gab es etwa im größeren Köln im selben Zeitraum: Dort sank die Zahl der Betriebe von 306 auf 293. Städte mit ähnlicher Einwohnerzahl wie Düsseldorf reichen zudem nicht annähernd an die Landeshauptstadt heran — in Essen verzeichnet die Statistik im Juni 99 Hotels, in Dortmund 66.