Düsseldorf Stadt nimmt wieder Flüchtlinge auf

100 in der Woche: Aufnahmestopp nach Großbrand ist vorbei.

Flüchtlingsunterkunft in Düsseldorf. Aktuell leben 7170 Flüchtlinge in der Stadt. Foto: Archiv

Foto: Sergej Lepke

Düsseldorf. Rund zwei Monate lang sind keine neuen Flüchtlinge mehr nach Düsseldorf gekommen. Grund war ein Aufnahmestopp nach dem Großbrand in einer ehemaligen Messehalle, die als Flüchtlingsunterkunft genutzt wurde. Seit Montag nimmt die Stadt wieder Flüchtlinge auf — und zwar 100 in der Woche. „Diese Zahl haben wir bis auf Weiteres mit der zuständigen Bezirksregierung vereinbart, und zwar nicht aufgrund einer Quote, sondern entlang unserer Baufortschritte bei den Unterkünften“, sagte die Flüchtlingsbeauftragte Miriam Koch.

Aktuell leben 7170 Flüchtlinge in der Stadt, das entspricht einer Erfüllungsquote von knapp 90 Prozent. Heißt: Eigentlich müsste die Stadt noch gut 700 weitere Flüchtlinge aufnehmen. Das wird sie sukzessive auch tun. 100 Flüchtlinge je Woche — das soll nach dem Willen der Stadt bis Jahresende gelten.

Koch weist indes auf ein ungelöstes Problem hin: 1666 der Flüchtlinge haben einen „verfestigten Aufenthaltsstatus“, sie könnten also in eigene Wohnungen ziehen. Weil aber günstiger Wohnraum in der Stadt knapp ist, bleiben sie in den Flüchtlingseinrichtungen.