Düsseldorf Terrorprozess: Vier Jahre Haft für mutmaßliche IS-Helferin gefordert

Düsseldorf (dpa). Eine mutmaßliche Helferin der Terrorgruppe „Islamischer Staat“ (IS) aus Bonn soll nach dem Willen der Bundesanwaltschaft für vier Jahre ins Gefängnis. Die 26-Jährige habe ihrem Ehemann, einem IS-Terroristen, insgesamt 5000 Euro zukommen lassen, die für die Bewaffnung und Verpflegung von Terroristen verwendet worden seien, sagten die Vertreter der Bundesanwaltschaft am Mittwoch in ihrem Plädoyer vor dem Düsseldorfer Oberlandesgericht.

Der Angeklagte Ahmed-Sadiq M. steht in einem Saal des Oberlandesgerichts Düsseldorf und hält sich einen Aktendeckel vor das Gesicht.

Der Angeklagte Ahmed-Sadiq M. steht in einem Saal des Oberlandesgerichts Düsseldorf und hält sich einen Aktendeckel vor das Gesicht.

Foto: Federico Gambarini

Für einen Mitangeklagten aus Bonn forderten die Ankläger ein Jahr und neun Monate Haft auf Bewährung. Das Urteil wird voraussichtlich in der kommenden Woche verkündet.

Die Hauptangeklagte hatte vor dem Ende der Beweisaufnahme ihr Schweigen gebrochen und ein Teilgeständnis abgelegt. Das Verfahren gegen eine dritte Angeklagte war abgetrennt worden, weil die Frau hochschwanger und nicht mehr verhandlungsfähig war.