Vierjährige fast erwürgt: Einweisung

42-Jähriger muss dauerhaft in der Psychiatrie bleiben.

Düsseldorf. Zum Auftakt des Prozesses waren jede Menge Tränen geflossen. Gregor N., der im Wohnheim der Evangelisch-Freikirchlichen Gemeinde Garath die vierjährige Tochter des Pastorenehepaars fast erwürgt hätte, entschuldigte sich bei der 42-jährigen Mutter. Die Frau nahm das mit den Worten „Ich weiß, dass du meiner Familie nichts Böses tun wolltest“ an, obwohl ihr Kind immer noch an den Folgen der Tat leidet. Gestern wurde entschieden, dass der Angeklagte dauerhaft in der Psychiatrie untergebracht wird.

Am 9. Mai hatte Gregor N. Wahnvorstellungen und meinte, der Teufel sei in ihn gefahren. Zunächst versuchte er, einen Mitbewohner zu töten. Als der sich wehrte, stürzte sich der Mann plötzlich auf die Vierjährige, die spielend auf dem Bett saß, und würgte sie. Die Mutter und zwei Zeugen konnten den Täter schließlich wegziehen.

Ein Gutachter hatte festgestellt, dass Gregor N. auch weiterhin eine Gefahr für andere Menschen sein wird. Darum macht er zunächst eine Entziehungskur und wird danach dauerhaft untergebracht. si