Was macht unser Kind dann eigentlich an der Uni?
Bei Eltern@Uni können sich Interessierte über das künftige Studium ihres Kindes informieren.
Düsseldorf. „Die Matrikelnummer hat man schnell im Kopf. Man braucht sie für alle Vorgänge an der Uni“, erklärt Stefanie Jäger den neun Eltern, die am Montag zu Eltern@Uni im Rahmen der Studienorientierungswochen gekommen sind. Sie hat auch selbst an der Heinrich-Heine-Universität studiert und ist jetzt im Studenten Service Center tätig.
Bei einer Führung über den Campus zeigt sie nun den Eltern die wichtigsten Gebäude der Universität. Auf dem Programm steht die Mensa, das Studentenwohnheim und die Bibliothek. Dazu erklärt Jäger alles zu den Abläufen während des Studiums.
Vor der Führung gab es einen Vortrag. Es ging um Dinge wie den Stundenplan und das Vorlesungsverzeichnis, aber auch um Rahmenbedingungen wie die Finanzierung eines Studiums oder die Unterbringung in einem der Studentenwohnheime.
Auch Familie Lenßen hat die Gelegenheit genutzt, sich hier über das Uni-Leben zu informieren. Ihre Tochter Carolin ist sogar selbst mit dabei. „Wir haben selbst nicht studiert und wollten hier erfahren, wie das beim Studieren abläuft“, sagt Cordula Lenßen, die Mutter. Carolin macht dieses Jahr Abitur und weiß noch nicht, was sie studieren möchte und an welcher Universität.
Die Familie kommt aus Kevelaer, Düsseldorf ist als Studienstandort nur eine Möglichkeit. „Wir dachten, man kann sich die Uni ja mal genauer ansehen“, so Lenßen. Sie denkt, dass das eine Jahr den Abiturienten bei der Orientierung fehlt. Hier erfahren die Eltern, wie sie ihr Kind bei Studienplatzwahl und Studium unterstützen können.
Die Wochen der Studienorientierung seien ein sehr beliebtes Angebot, so Jäger, „Hier können die Schüler vieles auf einmal erledigen.“ Sie können zur Studienberatung, den Campus kennenlernen, Vorlesungen besuchen und mit Dozenten und Studenten ins Gespräch kommen.
Das Angebot Eltern@Uni gebe es seit 2012 zwei Mal pro Jahr. Auch das sei immer mehr gefragt. „Die Schüler sind durch das G8 beim Abitur oft erst 17“, sagt Jäger. In diesem Alter brauchen sie oft noch mehr die Unterstützung ihrer Eltern.