Wintereinbruch: Bis jetzt platzten schon 33 Rohre
Am Sonntag und Montag musste die Feuerwehr 17 Mal ausrücken. Wenn es wärmer wird, könnten weitere Schäden sichtbar werden.
Düsseldorf. Schon 33 Mal ist die Feuerwehr seit Beginn des Frostwetters zu Einsätzen wegen geplatzter Rohre ausgerückt. Allein am vergangenen Sonntag und Montag waren es insgesamt 17 Schadensmeldungen.
Und wenn es zum Ende der Woche wieder wärmer wird - Samstag und Sonntag steigen die Temperaturen auf bis zu fünf Grad -, wird das Wasser in vielen Rohren erst wieder tauen und mögliche Schäden offensichtlich machen.
Geplatzte Heizungsrohre, Leitungen in Kellern und Anbauten, Gartenschlauchanschlüsse, Außenwasserleitungen - insgesamt über 40.000 Liter Wasser hat die Feuerwehr bisher in diesem Winter aus Häusern gepumpt.
Zum Teil mussten Heizungen komplett stillgelegt werden. Bei anderen Fällen wurden die Stadtwerke hinzugezogen. Etwa am Montagmorgen um 7 Uhr, als an der Ellerstraße eine Leitung unter dem Gehweg undicht war und tausende Liter Trinkwasser in den Keller eines Wohnhauses liefen.
Im vergangenen Winter verzeichnete die Feuerwehr zwischen dem 1.Dezember und dem 28. Februar insgesamt 123 Wasserschäden durch den Frost. "Der Schaden lag sicher bei mehreren zehntausend Euro", sagt Feuerwehrsprecher Hans Jochen Hermes.
Ein kleiner Schaden ziehe oft kostspielige Reparaturen nach sich. "Deshalb sollten alle Leitungen im Freien jetzt entleert und abgesperrt sein", sagt Hermes. Aber auch Wasserleitungen, die an der Außenwand oder in schlecht isolierten Zwischendecken verlaufen, seien gefährdet.
Hermes: "In Kellern mit alten, schlecht isolierten Metallfenstern können auch Heizungsanlagen einfrieren." Sein Tipp: Hausbesitzer sollten darauf achten, die Anlage auch in unbenutzten Räumen - etwa im Waschkeller - nicht komplett auszuschalten, sondern auf der niedrigsten Stufe laufen zu lassen, damit das Wasser in den Rohren weiter zirkuliert. "Da, wo Wasser in Bewegung ist, kann eigentlich nichts passieren", erklärt Hermes.
Und wenn es jetzt taut, sollten laut Feuerwehr Hausbesitzer genau hinschauen, ob es an gefährdeten Rohren tropft. Damit diese nicht komplett reißen und es zu einem teuren Wasserschaden kommt. "Wer etwa einen Garten hat und Leitungen noch nicht entleert hat, sollte das am Wochenende tun", sagt Hans Jochen Hermes. Dann gebe es im Frühjahr kein böses Erwachen.