Verbraucherpreise Inflation in NRW zieht an

Düsseldorf · Im Durchschnitt des Jahres 2024 sind die Verbraucherpreise in Nordrhein-Westfalen so wenig gestiegen wie lange nicht. Im Dezember war die Teuerungsrate jedoch höher als in den Vormonaten.

Die Inflationsrate in NRW lag im Dezember höher als in den Vormonaten. (Symbolbild)

Foto: Hendrik Schmidt/dpa

Die Verbraucherpreise in Nordrhein-Westfalen ziehen wieder etwas stärker an. Im Dezember 2024 verteuerten sie sich im Vergleich mit dem Vorjahresmonat um 2,5 Prozent, wie das Landesstatistikamt IT.NRW mitteilte.

Im November hatte die Inflationsrate noch bei 1,9 Prozent gelegen, im September bei 1,5 Prozent. Nach den hohen Werten in den Jahren 2022 und 2023 schwächte sich die Teuerung im Laufe des Jahres 2024 ab.

Insgesamt sind die Preise im vergangenen Jahr den Statistiken zufolge im Vergleich zu 2023 im Schnitt um 2,2 Prozent gestiegen. Dies ist die geringste Inflationsrate seit 2020. Damals hatte sie 0,5 Prozent betragen.

Lebensmittelpreise nur 1,4 Prozent höher

Dennoch gab es für die Menschen in NRW zwischen 2023 und 2024 einige spürbare Veränderungen bei den Preisen: Stark gestiegen sind etwa die Kosten für Gaststätten- und Beherbergungsdienstleistungen (+6,7 Prozent). Einen starken Anstieg gab es auch bei Versicherungsdienstleistungen (+12,7) sowie stationärer Pflege für privat (+11,5) und gesetzlich Versicherte (+10,5).

Die Nahrungsmittelpreise sind im Vergleich mit dem Vorjahr um durchschnittlich 1,4 Prozent gestiegen. Einige Lebensmittel wie Butter (+18,2) legten jedoch deutlich zu. Gesunken sind 2024 nach Angaben von IT.NRW die Preise für Haushaltsenergien (-2,7). Heizöl war einschließlich der Betriebskosten günstiger als im Jahr zuvor (-8,1).

Erheblich teurer war hingegen Fernwärme (+33,6). Kraftstoffe wie Diesel (-3,6) und Benzin (-2,5) wurden etwas billiger angeboten, tiefer in die Tasche greifen mussten Verbraucherinnen und Verbraucher für die Wartung und Reparatur von Fahrzeugen (+6,5).

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(dpa)