Dio-Kirche: Bald kann die Spitze drauf
Sanierung: Der Stadtrat muss dem Plan für den Neubau der Volksbank zustimmen. Dann wird Geld für den Kirchturm frei.
Krefeld. Die Entscheidung des Stadtrats am Donnerstag hat Signalwirkung: Bekommt die Dionysius-Kirche nach vier Jahren endlich eine neue Spitze? Der Rat stimmt über den Bebauungsplan für das Areal am Papst-Johannes-Haus ab. Auf dieser Grundlage kann die Volksbank Krefeld das Haus vom Bistum und benachbarte Immobilien von der Gemeinde St.Dionysius kaufen - und dort ihren Neubau errichten. Vorverträge sind geschlossen. "Wir haben die Forderung des Rates erfüllt. Die Pläne werden auf Zustimmung stoßen", sagt Baudezernent Thomas Visser.
Ende Januar verhandelt der Planungsausschuss gesondert über die umstrittenen Zufahrtswege zum Parkhaus im Volksbank-Neubau. "Der Januar-Termin ist für uns entscheidend. Ich bin zuversichtlich, dass die Politik zustimmt", sagt Klaus Geurden, Vorstandschef der Volksbank. Anfang 2008 will die Bank einen Architektenwettbewerb für den Neubau ausschreiben.
Die Entscheidung des Rates ist der erste Schritt auf dem Weg zu einer neuen Haube: Sobald der Kauf vollzogen ist, sanieren die Kirchengemeinde und das Bistum gemeinsam das Achteck an der Spitze des Turms. Dazu sind sie aus Sicherheitsgründen verpflichtet. Die Kosten belaufen sich auf etwa eine halbe Million Euro.
"Wenn wirklich ab Donnerstag alles so läuft, wie wir das hoffen, könnte ab Mitte 2008 gebaut werden", sagt Franz-Josef Greve, Vorsitzender des Vereins "Krefelder Wahrzeichen". Es gebe aber viele technische Unwägbarkeiten.
Damit tatsächlich eine grüne Kupferhaube das Krefelder Wahrzeichen schmücken wird, sind die Krefelder wieder zur Hilfe aufgerufen. Mit Unterstützung der WZ konnte der Verein bereits Spenden in Höhe von 180000Euro sammeln. Die Haube wird aber mindestens 500000 Euro kosten. Greve: "Wir hoffen, dass die Krefelder noch einmal für ihr Wahrzeichen spenden werden."