Haus Lange: Ein Hauch von Kunst als Mitbringsel

m Museum gibt es jetzt erstmals einen kleinen Shop. Der soll zusätzliche Einnahmen bringen.

Krefeld. Die Ausstellungen in Haus Lange und Haus Esters sind oft auf der Höhe der Zeit - von der Ausstattung der Museen lässt sich das nicht behaupten. Neben der von Besuchern vermissten Caféteria fehlte bislang auch ein Shop. Nur Kataloge konnten die Mitarbeiter mühevoll aus einem Schrank hervor nesteln, um sie zu verkaufen.

Ab sofort ist das Sortiment erweitert und vor allem: Die Präsentation kann sich sehen lassen. In einer hübschen, gut zwei Meter breiten Glasvitrine, die der Museumsschreiner Thomas Larisch gestaltet hat, bieten die Kunstmuseen originelle Artikel an. "Das reicht vom kleinen Mitbringsel bis zum exklusiven Design-Objekt", sagt Sylvia Martin, Vizechefin der Kunstmuseen.

Zurzeit liegen in dem Schrank noch die gleichen Produkte, die im Shop des jetzt geschlossenen Kaiser-Wilhelm-Museums angeboten wurden. Doch mit der Zeit soll ein spezielles Bauhaus-Sortiment in der Vitrine stehen: "Die Artikel sollen zu Krefeld und zu Mies van der Rohe passen", sagt Anahita Teymourian-Pesch, Vorsitzende der Museumsfreunde, die den Shop finanzieren und künftig betreiben. So fließen die Einnahmen direkt ans Museum, ohne dass der Kämmerer auf dumme Gedanken kommt. "Ein Shop ist durchaus eine gute Einnahmequelle", sagt Sylvia Martin.

Ähnliches könnte für jene kleine Caféteria gelten, die nach dem politischen Willen in der denkmalgeschützten Küche von Haus Esters entstehen soll. Städtisches Geld steht dafür noch nicht bereit, und die Museumsfreunde werden sich zurückhalten. Sie sehen den Vorschlag ähnlich kritisch wie die Museumsleitung.