Rückschau: Luther hat internationale Bedeutung
Stiftung des Krefelder Künstlers zieht Bilanz.
Genau 20 Jahre nach dem Tod des Krefelder Lichtkünstlers und Ehrenbürgers Adolf Luther war es Zeit für eine Rückschau: Die Vorstandsmitglieder der von ihm noch selbst gegründeten Stiftung trafen sich dazu in seinem Atelier.
Magdalena Broska, Kuratorin der Stiftung, hält die Ziele für erreicht. Luther wollte ursprünglich seine umfangreiche Sammlung der Stadt als eigenständige Abteilung im Museum vermachen, stieß aber auf Bedenken der Museumsleitung. So gründete er kurz vor seinem Tod die "stadtnahe" Stiftung, die eine enge Zusammenarbeit mit den Kunstmuseen in der Satzung verankert.
Druckfrisch lag dem Vorstand der Katalog der abgeschlossenen Ausstellung des jüngsten Luther-Preisträgers Julius Popp im Museum Haus Lange vor, die Broska als besonders bemerkenswert bezeichnete. Auch international hat Luther Bedeutung: Im November werden Werke von ihm bei der Artfair in Turin zu sehen sein. In Dublin bekundet das Naturwissenschaftliche Museum Interesse an einer Luther-Ausstellung.
Im nächsten Jahr wird außerdem die Berliner Galerie "401" wieder zahlreiche Luther-Werke ausstellen, und zum 100. Geburtsjahr Luthers betreut sie 2012 eine Dauerinstallation in der Hauptstadt. Ma.