Hallenhockey CHTC — die Crux mit den Hallen
Die Halle Glockenspitz ist gesperrt, zu glatt ist der Boden in der Kurt-Tucholsky-Halle für das Hallenhockey.
Krefeld. Es ist ein Bild mit Seltenheitswert. In die Hallensaison geht der Crefelder HTC sowohl mit seinen Herren als auch mit den Damen in der Hockey-Bundesliga. Startschuss für beide Teams ist der 28. November gegen Uhlenhorst Mülheim.
Für den CHTC ist besonders die Hallensituation in Krefeld ein Hindernis in der soliden Vorbereitung auf die Spielzeit. Die Halle Glockenspitz, die Spielstätte des CHTC seit zwei Jahren, ist nicht nutzbar, weil dort Flüchtlinge untergebracht sind. Nun mussten die Verantwortlichen improvisieren und wurden außerhalb der Seidenstadt fündig.
Herrentrainer Matthias Mahn erklärt: „Unsere Hockeyfreunde in Moers haben uns spontan ihre Halle für Training und Spielbetrieb zur Verfügung gestellt. Darüber haben wir uns sehr gefreut.“ Somit werden alle Heimspiele der CHTC-Herren in der Sporthalle Kirschenallee in Moers ausgetragen.
Die einzige Option in Krefeld wäre die Kurt-Tucholsky-Halle, doch diese wird bereits von den Damen des CHTC genutzt, zudem auch von den Hockeyteams des CSV Marathon. Bis vor sechs Jahren hatte der CHTC mit der Halle Horkesgath eine feste Spielstätte, die optimale Bedingungen vorwies. Der Boden war für Hallenhockey bestens geeignet und auch die Kapazität für 500 Zuschauern war ausreichend. Nach einem sintflutartigem Regen im Juli 2009 war die Halle für längere Zeit für den Spielbetrieb nicht nutzbar, musste renoviert werden. Die Hockeyabteilung des CHTC zog in die Kurt-Tucholsky-Halle um spielte dann dort.
Nach der Verlegung eines neuen Bodens in der Halle Horkesgath wurde die Belegung geändert. Die Halle Horkesgath steht seither fast ausschließlich dem Inline-Skaterhockey mit den Mannschaften der Skating Bears zur Verfügung. Die Hockeyspieler blieben in der Kurt-Tucholsky-Halle. Der Boden in der Halle indes entspricht nicht mehr den Ansprüchen für ein athletisches Hockey in der Herren-Bundesliga. Er ist deutlich zu glatt, die Standfestigkeit nicht gewährleistet. Trainer Mahn sagt: „Wir brauchen auf Dauer andere Lösungen.“
Für diese Spielzeit müssen sich die Hockeyspieler aber mit den aktuell misslichen Hallen-Gegebenheiten begnügen. Das heißt: Die Damen spielen in der Kurt-Tucholsky-Halle und die Herren weichen in die Halle nach Moers aus.