Spielplatz an der Mühlenstraße Müll und Scherben machen den Sandbereich gefährlich

Auf dem Spielplatz an der Mühlenstraße häuft sich der Abfall. Die Stadt verweist darauf, bei entsprechenden Informationen sofort Abhilfe zu schaffen.

Foto: Bischof, Andreas (abi)

Krefeld. Gegen elf Uhr beginnt sich der Spielplatz an der Mühlenstraße minütlich zu füllen. Immer mehr Eltern mit ihren Kindern strömen auf das Spielgelände im Stadtzentrum. Im Sandbereich, am Klettergerüst, auf der Schaukelanlage oder dem Tellerkarussel - die Freude, sich bei strahlendem Sonnenschein auf dem Spielplatz auszutoben, ist den jungen Besuchern deutlich anzuhören.

Die sorgenfreie Zeit endet für die Eltern jedoch bei einem genaueren Blick in den groß angelegten Sandbereich. Verpackungen, Papier und weiterer Müll liegen in einer derart großen Stückzahl verstreut herum, dass man den Eindruck gewinnen könnte, der Spielplatz diene in einer zweiten Berufung als großer Mülleimer. „Der Müll ist dabei ja nicht einmal das Schlimmste“, sagt eine Mutter. Sondern die Scherben. „Durch viele kaputte Glasflaschen haben sich auch Scherben in den Sandbereich gegraben.“ Und dort spielen gerade die jüngsten Spielplatzbesucher.

Umso größer ist die Gefahr, dass Müll oder gar Glasscherben in die falschen Hände geraten und unangenehme Folgen nach sich ziehen können. Doch woher stammen der ganze Müll und die Glasflaschen? Klar ist, dass sich in den Abendstunden vermehrt auch Jugendliche auf dem Spielplatz aufhalten.

„Da es in kurzer Entfernung eine Gaststätte mit Außengastronomie und jüngerem Publikum gibt, kommt es häufiger vor, dass sich die Jugendlichen auch auf dem Spielplatz aufhalten“, räumt auch Stadt-Pressesprecher Timo Bauermeister ein, ohne damit direkt eine Schuldzuweisung erteilen zu wollen. Viel mehr verweist Bauermeister darauf, dass die Stadt bei entsprechenden Informationen von Anwohnern und Eltern zu Gefahren auf dem Spielplatz unmittelbar Abhilfe schafft.

So wurden nach der Benachrichtigung durch die WZ ebenfalls direkt Mitarbeiter des Fachbereich Grünflächen beauftragt, die der Scherben im Sandbereich zu beseitigen. Generell werden die Krefelder Spielplätze einmal wöchentlich gereinigt. „Dabei wird auch geschaut, ob die Spielgeräte in ordentlichem Zustand sind oder Beschädigungen vorliegen, aus denen eventuell Verletzungsgefahren entstehen könnten“, sagt Bauermeister.

Weniger gefährlich, dafür richtig unangenehm ist zudem der penetrante Uringeruch, der von der Abgrenzungsmauer herüberweht. Dem Ansturm auf den Spielplatz tut das aber noch keinen Abbruch.