Bockumer Feld: Siedler feiern international

Anwohner freuen sich über 70-jähriges Bestehen und organisieren einen Festumzug.

Krefeld-Bockum. Der Wagen steht schon bereit, und langsam versammeln sich auch die Siedler, die ihn bearbeiten und schmücken sollen "Die Vorbereitungen für unser Siedlerfest zum 70-jährigen Bestehen laufen auf Hochtouren und einige unserer Straßengemeinschaften haben schon ihre Wagen für den Festumzug fertig gestellt", so Jakob Thelen, der erste Vorsitzende der Siedlergemeinschaft.

Das Jubiläum steht ganz im Zeichen des diesjährigen Mottos "Die Welt zu Gast im Bockumer Feld", bei dem sich jede Straßengemeinschaft im Vorhinein ein Land auswählen musste, das sie präsentieren möchte. "Doch vorher wird nichts verraten oder gezeigt, denn die Kostüme und Wagen sollen eine Überraschung sein", so Thelen. Vom 2. bis zum 5. Juli ist die Festwiese mit dem dazugehörigen Festzelt am Lübecker Weg der Schauplatz für das große Jubiläum.

Wie die Siedlung hat auch das dazugehörige Siedlerfest eine lange Tradition. "Schon 1949 konnte das erste Siedlerfest gefeiert werden, im gleichen Jahr wurde, um die Siedlerjugend am Gemeinschaftsleben teilhaben zu lassen, die Kinderschützengilde Bockumer Feld ins Leben gerufen", erklärt Jakob Thelen. Seit dieser Zeit ist das Kinderschützenfest ein fester Bestandteil der Siedlerfeste geworden. Früher durften nur die Jungen den König stellen. "Irgendwann hat sich einmal ein Mädchen unter die Jungs gemischt und auch prompt den Vogel von der Stange geschossen", erinnert sich Werner Reschke mit sichtbarer Freude.

Auch in diesem Jahr setzte sich beim Vogelschießen wieder der weibliche Nachwuchs durch. Somit darf sich die zwölfjährige Julia Thelen das Königssilber umhängen lassen "Ich freue mich schon sehr, aber langsam werde ich nervös, denn es ist ja immer viel los", erklärt Ihre Majestät.

Das ist in der Tat so, denn es ist ein volles Programm geplant (siehe Kasten). Der Festumzug am Sonntag ist der Höhepunkt der Feierlichkeiten. Daran nehmen etwa 60 Personen teil. Den Abschluss des Festes bildet am Montag der Hausfrauennachmittag bei Kaffee und Kuchen. "Jetzt muss noch das Wetter stimmen, dann wird es hoffentlich voll. Jeder ist herzlich eingeladen mit uns zu feiern. Der Eintritt ist an jedem Tag frei", sagt Robert Bauer, der Kassierer .