Neu ist für die Gastronomin dabei jedoch nicht so viel, denn schon seit zwölf Jahren hat sie in dem kleinen Gebäude in den Sommermonaten als Angestellte gearbeitet. Als sich die Chance bot, das Geschäft anstelle der vorigen Eigentümer weiterzuführen, bewarb sich Ruth Straubel bei der Stadt Krefeld und bekam den Zuschlag.

Pommes, Currywurst, Kartoffelsalat, dazu Kaffee, Getränke und Eis: Der Kiosk bietet alles an, was hungrige und durstige Badegäste wünschen. "Außer zwei neuen Biersorten hat sich das Sortiment nicht groß verändert", sagt Straubel. In der Küche steht ihr Ehemann Gerhard. Die beiden teilen sich alle Aufgaben. Das ist besonders bei größerem Kundenandrang ein Segen für die Pächterin. "Ohne meinen Mann wäre das nicht möglich", sagt Straubel.

Ein Gewerbe musste die 61-Jährige anmelden und die Konzession für den Getränkeausschank und Lebensmittelzubereitung erwerben. Mit der langjährigen Erfahrung in der Gastronomie keine Problem für die Elfratherin. Für den Nachschub an kühlen Getränken und Gefriergut gibt es drei Kühltruhen und zwei große Getränkekühlschränke.

Der kleine Imbiss hat viele Stammkunden, sogar einen Stammtisch, der sich im Sommer beinahe jeden Tag hier trifft. "Wir sind sehr zufrieden mit der Bewirtung", sagt die Stammtischrunde einhellig. "Heute sind wir erfreulich gut besucht", wirft Ruth Straubel ein. "Aber das immer noch erschreckend wenig im Vergleich zu meinen Anfangsjahren hier im Kiosk."

In bis zu zehn Meter langen Dreierreihen seien die Kunden damals zur Ausgabetheke geströmt. Doch die Besucherzahlen am Badesee sind zurückgegangen, auch wegen des Gänsekots auf den Liegewiesen. Ruth Straubel kennt das Problem und reinigt die Wiese in der Nähe des Kiosk regelmäßig.

Der Imbiss gehört für die Gäste auf die List der Pluspunkte des Elfrather Badesees (Kiosk, Duschen, Toiletten). "Alle diese Dinge direkt am See, das gibt es nicht überall", bemerken vor allem die auswärtigen Badegäste.