Der Spielplatz steht jetzt zwar auf der Prioritätenliste der Stadt, aber: Für die Umsetzung des Projekts sind 40.000 Euro notwendig. Über die Bereitstellung dafür wird erst bei der Aufstellung des Haushaltsplans entschieden.

Wegen der Überalterung des Holzgerätes musste im Frühjahr 2009 ein Rückbau der größeren Spiellandschaft erfolgen. Im Spätsommer vergangenen Jahres organisierte die Siedlergemeinschaft mit den dort wohnenden rund 300 Kindern eine mehrtägige Veranstaltung, um die Wünsche der Kinder konkret zu hinterfragen. Das Ergebnis wurde der Stadt in einer umfangreichen Dokumentation zur Verfügung gestellt.

Das derzeitige Spielangebot umfasst zwei Federgeräte, eine Zweier-Kleinkinderschaukel und ein Sitzkarussell. Die nutzbare Fläche einschließlich der Spielwiese erstreckt sich auf rund 3000 Quadratmetern. Eine aufwendige Untersuchung aller 168 Spielplätze in der Stadt stellte für den Lübecker Weg unter anderem fest: "Spielplatz und Wiese sind durch dichte Pflanzung voneinander getrennt, eine räumliche Gliederung ist nicht zu erkennen. Rahmenpflanzung mit alten Bäumen, unattraktiver Kleinkinder- und Gerätespielbereich, fehlende Sitzmöbel."

Am WZ-Bus im Januar illustrierte ein Kind mit einer Tafel das Dilemma: "Mein Opa hat hier gespielt! Meine Mama auch! Ich möchte auch!" Spielplatz und Wiese sind Treffpunkt für alle rund 1600 Bewohner der Siedlung. Gerade deshalb soll der Platz schöner werden.

Die Komplettsanierung am Lübecker Weg ist eines von acht Projekten im Bereich Spiel- und Bolzplätze, die 2010 umgesetzt werden sollen. Rund 400.000 Euro will die Stadt dafür einsetzen.

Mit den im Vorjahr realisierten Sanierungen und jenen für 2011 wendet die Stadt in drei Jahren insgesamt über eine Million Euro für die Erneuerung der Spielplätze auf.