Vortrag: Krefeld auf der Suche nach einer Identität

Kommunikationsdesigner spricht bei der WZ darüber, wie die Stadt sich verkauft.

Krefeld. Krefeld — die Stadt wie Samt und Seide: Jeder kennt den Slogan, doch nicht alle finden ihn toll. Immer wieder gibt es Kritik, weil die Stadt mit Textilherstellung so gut wie nichts mehr zu tun hat. Die Befürworter halten dagegen, dass der Spruch bekannt ist und einen Hauch von Wohlfühlen und Genießen verbreitet.

Die Westdeutsche Zeitung möchte in der Vortrags-Reihe „Wissen für Krefeld“ jemanden fragen, der sich auskennt. Unter dem Titel „Zurück in die Zukunft — eine Stadt auf der Suche nach ihrer Identität“ spricht Richard Jung, Professor für Kommunikationsdesign und Corporate Identity an der Hochschule Niederrhein, im WZ-Pressehaus an der Rheinstraße darüber, wie Krefeld sich verkauft.

Einerseits betont Jung, dass Städte sich ständig verändern und weiterentwickeln — durch Interessen bestimmter Gruppen innerhalb der Stadt, aber auch durch Einflüsse von außen. Dies mache es schwer, gemeinsame Vorstellungen von einer Lebensqualität zu entwickeln.

Andererseits sei jede Stadt ein Original. Jung: „Dies Originalität ist eine einfache, gemeinsame Wahrheit, eine Identität, die historisch gewachsen ist und allen Veränderungen zum Trotz fortdauernd Gültigkeit besitzt, Halt und Orientierung bietet.

In seinem Vortrag am 7. Juni bei der WZ will Jung aufzeigen welche Identität die Bürger der Stadt Krefeld verbindet und was dies für die Stadtentwicklung und Gestaltung in Krefeld bedeuten kann. Anschließend besteht die Möglichkeit zur Diskussion.

An dieser Veranstaltung können auch einige Abonnenten der WZ teilnehmen. Da die Platzzahl jedoch begrenzt ist, ist eine verbindliche Anmeldung am Freitag ab 12 Uhr unter Telefon 66 40 8 unbedingt notwendig. Die Veranstaltung im Pressehaus an der Rheinstraße 76 beginnt am 7. Juni um 18.30 Uhr.

Die Vortragsreihe „Wissen für Krefeld“ ist ein gemeinsames Angebot von Westdeutscher Zeitung, Wirtschaftsförderung und Hochschule Niederrhein. Professoren der Hochschule haben bereits über so unterschiedliche Themen wie Chemie, Fußball, Fasten oder Stadtdesign gesprochen. dag