Transterminal Krefeld - Ein Bahnhof für den Hafen
Geschäftsführer Rainer Schäfer ist zuversichtlich, dass ab 2013 die Bagger für das neue Transterminal anrollen werden.
Krefeld. Der Rheinhafen könnte bald in eine neue Dimension wachsen. „Ich bin sehr zuversichtlich, dass wir das Transterminal Krefeld bauen werden“, sagte Rheinhafen-Geschäftsführer Rainer Schäfer auf der Immobilienmesse Expo Real in München. 2013 sollen die Bagger rollen, Mitte 2014 könnte die Anlage den Betrieb aufnehmen.
Noch fehlen allerdings die verbindlichen Förderzusagen des Bundes. Die Kosten des Projektes betragen etwa 50 Millionen Euro, davon sollen 35 bis 38 Millionen aus Berlin kommen, weil das Terminal auf dem Gelände des Linner Bahnhofs den Gütertransport von der Straße auf die Schiene und das Wasser verlagert. „Fest zugesagt hat der Bund bisher Fördermittel in Höhe von 21 Millionen Euro“, so Schäfer.
Die Anlage soll auf einem Areal des Linner Bahnhofs entstehen. Sein Plan sieht vor, auf dem 200 000 Quadratmeter großen Areal in Linn parallel zur Bahnstrecke Duisburg-Köln eine Anlage für kombinierten Ladeverkehr zu errichten. Der jährliche Güterumschlag des Rheinhafens könnte damit von derzeit 4,12 Millionen auf fast sieben Millionen Tonnen pro Jahr zunehmen.
Der Güterumschlag für den Chemiepark Uerdingen (Lanxess, Bayer und andere) wird an dem künftigen Transterminal Krefeld allerdings vorbeigehen. Dieses Geschäft wird sich der Duisburger Hafen einverleiben, der mit seinem geplanten Kombiterminal in Hohenbudberg schon weiter ist:
Das Planfeststellungsverfahren läuft, das Terminal mit zwei Portalkränen, sieben Umschlaggleisen und vorhandener direkter Anbindung an die öffentliche Bahnstrecke soll nach Angaben des Duisburger Hafenchefs Erich Staake schon Mitte kommenden Jahres betriebsbereit sein. Vorgesehen ist ein Umschlag von 250 000 Containern pro Jahr.