400 Jungfußballer kicken sich durch die Herbstkälte

Ganz schön international ging es beim U12-Cup des SC Unterbach zu. Aus ganz Europa war der Fußballnachwuchs angereist.

Erkrath. 18 junge Fußballer laufen über den Rasenplatz, spielen schnelle Pässe, dann ein Blick und der präzise Schuss in den Winkel: Tor und zugleich auch der Abpfiff. Der ersehnte Ausgleich, das 1:1 zwischen Bochum und Osnabrück, fällt in letzter Sekunde und löst am Spielfeldrand großen Jubel aus. An diesem Wochenende fand die zweite Auflage des U12-Pokals auf der Anlage des SC Unterbach statt und bildete mit dem traditionellen Pfingstturnier den Höhepunkt des Jahres.

36 Mannschaften aus ganz Deutschland sowie Gäste aus Österreich, Finnland, Belgien und Dänemark trafen aufeinander. Trotz fast winterlicher Temperaturen feuerten viele Eltern und Fans die Nachwuchskicker an. Obwohl einige Jungfußballer mit Mütze oder Handschuhen aufliefen, wurde die sportliche Leistung nicht geschmälert, und sie konnten ihr Ballgefühl unter Beweis stellen.

Safro Nankishi, Vater eines Spielers

Dass die Kälte den Spaß am Sport nicht nehmen kann, bewiesen auch die Wolfsburger Spielereltern. Eingewickelt in passende Vereinsdecken verfolgten sie vom Spielfeldrand aus die Spiele ihrer Kinder.

Das Turnier war für alle Beteiligten ein sportliches Fest, wie Safro Nankishi verdeutlicht: „Ich bin mit meinem Sohn extra aus Bremen angereist, aber für diese gute Stimmung und die netten Leute würde ich immer wiederkommen.“

Dem Andrang von fast 400 Spielern sowie mehr als 1000 Zuschauern konnten die Erkrather nur durch ehrenamtliches Engagement sowie die Hilfsbereitschaft der umliegenden Vereine gerecht werden. Die Familien der Spieler von Turu Düsseldorf etwa nahmen die Kicker aus Hannover bei sich auf.

Für das kommende Jahr ist schon eine Fortsetzung des Turniers geplant, zudem soll im Juni ein Ü32- „Altherrenturnier“ ausgetragen werden. Hierfür angekündigt sind schon der PSV Eindhoven sowie die Mannschaft der französischen Partnerstadt Erkraths, Cergy-Pontoise.