Beate Sarrazin spielt „Amor und Psyche“

Nach Umbauarbeiten startet das Theater Anderswo in die neue Spielsaison.

Foto: DJ

Erkrath. Nach langen Umbau- und Renovierungsarbeiten während der Sommerpause startete das Theater Anderswo im September in die neue Spielsaison. Am Samstag, 29. Oktober, 20 Uhr, geht es weiter im Theater am Naheweg. Diesmal steht das Theaterstück „Amor und Psyche“ auf dem Programm, inszeniert und gespielt von Hausherrin Beate Sarrazin.

Die Geschichte von Amor und Psyche ist das einzige aus der Antike überlieferte Märchen, ein Liebesmärchen. Psyche bedeutet im Griechischen soviel wie Hauch, Atem. Ihr Symbol ist der Vogel oder ein Schmetterling, der seine Freiheit vorübergehend verliert, wenn er im Körper gefangen ist. Das sterbliche Mädchen Psyche ist so schön, dass die Menschen die Anbetung der Göttin Aphrodite vernachlässigen und die Göttin auf Psyche eifersüchtig wird. Sie schickt ihren Sohn Amor, um sie zu bestrafen. Doch Amor verliebt sich in Psyche, teilt ihr Brautlager und gibt sich ihr nicht zu erkennen. Sie darf ihn nur hören und fühlen, aber nicht sehen. Das Glück der beiden wird durch Intrigen der neidischen Schwestern Psyches zerstört. Sie überreden Psyche, Amors wahre Gestalt heimlich anzusehen. Sie solle ihn töten, da er ein böser Dämon sei. Amor zieht sich verletzt zurück.

Beate Sarrazin stellt in ihrer Inszenierung und in den von ihr verfassten lyrischen Zwischentexten dar, wie für Psyche, die erkannt hat, wer er ist, eine Zeit der Seelenqualen beginnt, des Trennungsschmerzes: „Mein Leben ist ein dunkler Monolog, das Glück ein Falke, der vorüberflog. Die Rose duftete nur wenig Wochen.“ Sie begibt sich auf die Suche nach Amor und hat scheinbar unüberwindliche Aufgaben zu bewältigen, die Aphrodite ihr stellt. Nach langer Wanderung endlich findet sie den Weg zu Amor, zu dem verlorenen Glück. Kontakt unter Telefon 0178/7867782 oder über das Internet. Red

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