Hornissennest nach Angriff zerstört
Behörde: Umsiedlung wäre zu teuer geworden.
Unterbach. „Das Hornissennest am Unterbacher See konnte nicht umgesiedelt werden“, sagte am Dienstag der Pressesprecher der Unteren Landschaftsbehörde in Düsseldorf, Volker Paulat. „Es wäre zu aufwendig gewesen. Von daher haben wir die Beseitigung des Nests genehmigt. Die Gesundheit der Menschen ging vor.“
Am vergangenen Sonntag war ein 59-jähriger Erkrather in der Nähe des Nordstrandes von Hornissen attackiert und viermal in den Kopf gestochen worden. Mit einem allergischen Schock musste er ins Krankenhaus gebracht werden, schwebte sogar in Lebensgefahr.
Nachdem die Feuerwehr das Nest weiträumig abgesperrt hatte, sollte es später umgesiedelt werden — schließlich stehen Hornissen unter Naturschutz. Nähere Untersuchungen ergaben jedoch, dass der Aufwand ins Unermessliche gestiegen wäre.
Paulat: „Wir hätten den Baum komplett ausschälen müssen.“ Letztendlich sei nur die Möglichkeit geblieben, das Nest zerstören zu lassen. sts