Die Saison im Haaner Bürgergarten beginnt
Bei einer Arbeitsparty am Windhövel bepflanzten Hobbygärtner ein 30 Meter langes Beet.
Haan. Mit dem Rücken zur Sonne pflanzt Voni Kasenda, mit Handschuhen und Spaten ausgestattet, neue Blumen in das Bürgerbeet am Windhövel. Sie ist eine der 20 freiwilligen Helfer, die am Samstag an der Arbeitsparty der Bürgergarten-Initiative teilnahmen, um das Beet und die dazugehörigen Hochbeete zu pflegen. „Ich bin seit Beginn der Planung im Jahr 2016 dabei und sehr zufrieden mit der Entwicklung des Projektes“, sagt sie.
Den anfänglichen Vandalismus — Besucher klauten Pflanzen oder beschädigten das Beet — konnten die Helfer erfolgreich bekämpfen. „Immer wieder gab es tiefe Furchen, da Fahrräder durch das Beet fuhren, doch durch große Steine, die wir eingesetzt haben und die Hilfe der aufmerksamen Anwohner werden die Schäden immer weniger.“ Neben der Pflege und Neubepflanzungen des 30 Meter langen Beets kümmerten sich die Hobby-Gärtner auch um die neuen Hochbeete. „Im letzten Jahr haben wir vier neue Paletten-Hochbeete durch Spenden finanzieren können. Vereine und Institutionen, wie der Kindergarten Käthe-Kollwitz, übernahmen eine Patenschaft und bepflanzen nach Wunsch ihr Hochbeet mit Blumen, Kräutern oder Gemüse“, erzählt Heiko Richartz.
„Als Nächstes planen wir ein Projekt mit Flüchtlingen, bei dem sie eigenes Gemüse anbauen.“, so der Vertreter für Migration und Integration des Caritasverbandes Mettmann. Während die ehrenamtlichen Helfer arbeiten, bleiben immer wieder Passanten stehen und beobachten das Geschehen. „Die Resonanz ist sehr positiv und bei solch einem Wetter macht es sehr viel Spaß, den Garten frühlingsfein zu machen“, berichtet Annegret Wahlers, die Mitinitiatorin des Internationalen Gartens ist. „Ich freue mich sehr, dass das Projekt, welches früher nur eine Idee der Wählergemeinschaft Lebenswertes Haan war, mit reichlich Unterstützung umgesetzt wurde und wir solch ein überparteiliches Beet in unserer Gartenstadt haben“, erzählt die Haanerin stolz. Neben vielen Aktiven der Bürgergarten-Initiative waren auch neue Mitgärtner dabei, wie Tessa Lukat. „Ich unterstütze meine Mutter hier und bin für den Grünschnitt verantwortlich. Es macht wirklich viel Spaß, was auch an dem guten Wetter liegen könnte“, so die 15-jährige Haanerin. Neben dem Flüchtlingsprojekt soll auch eine Schmetterlingswiesenfläche angelegt werden. Auch „Kunst im BüGa“ ist geplant. Die Initiative hofft auch dabei künftig auf Verstärkung aus der Nachbarschaft.