Gute Noten für VHS Hilden-Haan: Gesundheit liegt im Trend
Kunden und Gutachter geben der Volkshochschule sehr gute Noten.
Hilden. Die Kunden der Volkshochschule sind mit der Einrichtung sehr zufrieden. Das hat ihr Leiter Niklas Rahn schriftlich. Bestätigt wird es durch externe Gutachter, die die VHS Hilden-Haan seit 2009 zweimal jährlich unter die Lupe nehmen. Damals hatte die VHS ein Qualitätsmanagement eingeführt.
Die jetzt vorliegenden Ergebnisse beziehen sich auf das zweite Semester 2012. Da wurden bei rund zehn Prozent der etwa 550 Veranstaltungen sogenannte Feedbackbögen an die Teilnehmer verteilt. Darin können sie unter anderem ihre Zufriedenheit mit Dozenten, Anmeldung und Beratung mit Schulnoten bewerten. Ergebnis ist ein Durchschnittswert von 1,47.
„Wir verlassen uns aber nicht allein auf die Bögen“, sagt Rahn. Von Zeit zu Zeit gehen die Abteilungsleiter selbst in den Unterricht und hospitieren, um sich ein Bild von der Veranstaltung zu machen. Besonders bei neuen Dozenten und Angeboten ist das häufig der Fall. „Wir versuchen, pro Semester 15 bis 20 Prozent neue Veranstaltungen anzubieten“, sagt Rahn.
Bei durchschnittlich mehr als 5000 Teilnehmern pro Semester bleiben Beschwerden von Kunden nicht aus. Deren Quote liegt allerdings im Verhältnis zur Zahl der durchgeführten Veranstaltungen gerade einmal bei 0,91 Prozent. „Manchmal hapert es bei den Räumlichkeiten“, sagt Rahn dazu. Zum Beispiel, wenn die Sauberkeit in den von der VHS genutzten Schulklassen außerhalb des Weiterbildungszentrums Altes Helmholtz zu wünschen übrig lässt. Ein Grund für die geringe Zahl an Beschwerden ist auch, dass die Kunden in der Regel ihr gestecktes Ziel erreichen. Bei diesem Punkt haben die Befragungen eine Durchschnittsnote von 1,44 ergeben.
Aus Sicht der Gutachter sowie der Politik in Hilden und Haan ist noch eine Frage von großer Bedeutung: Wie viele der geplanten Veranstaltungen wurden tatsächlich durchgeführt? Durchschnittlich kommt die VHS dabei auf Werte zwischen 70 und 75 Prozent. Im zweiten Semester 2012 lag die Quote sogar bei 80,85 Prozent.
„Der Wirtschaftlichkeit wegen“ (Rahn) ist die VHS von der Politik angehalten, Veranstaltungen mit zu wenigen Teilnehmern abzusagen. In den Bereichen Gesundheit und Sprache kommt das selten vor. „Das läuft immer gut“, sagt Rahn. Schlechter sieht es im Bereich Computer aus. Alles in allem hat die Volkshochschule aber ihr Qualitätsziel erreicht.
Das ist auch für die Vergabe der Maßnahmen zur Arbeitsförderung durch die Arbeitsagenturen wichtig. Denn die sind laut Rahn „unter dem Strich mehr als kostendeckend“. Und mehr Einnahmen entlasten über die Verbandsumlage die Städte.