Klimaschutzkonzept: Vorschläge für besseres Klima

Das Konzept zum Klimaschutz liegt vor. Elf Maßnahmen werden darin angeregt.

Hilden. „Die Umsetzung von Klimaschutzmaßnahmen und damit weniger CO2-Ausstoß erfolgt vor allem auf regionaler und kommunaler Ebene. Über die Städte kann der Wandel von der fossilen zu einer nachhaltigen Energieversorgung eingeleitet werden.“ So steht es im ersten Klimaschutzkonzept für Hilden, das jetzt dem Ausschuss für Umwelt- und Klimaschutz (Mittwoch, 9. Oktober, ab 17 Uhr im Bürgerhaus) als Beschlussvorlage zugegangen ist.

Als kurz- und mittelfristiger Handlungsplan werden darin elf Maßnahmen vorgeschlagen — unter anderem die Einstellung eines Klimaschutzmanagers, ein Bürgerwindpark, ein Mobilitätsmanagement und die Verknüpfung von Fahrrad und öffentlichem Personennahverkehr. Und: „Aufgrund des geringen Anteils der CO2-Emissionen der kommunalen Gebäude kann die Stadt Hilden die Klimaschutzziele nur erreichen, wenn alle Verbraucher in die Umsetzung der Maßnahmen einbezogen werden“, heißt es in dem Konzept.

„Erst einmal klingt das alles sehr gut“, heißt es auch seitens der Grünen. Deren Fraktionsvorsitzender Klaus-Dieter Bartel sagt aber auch: „Jetzt müssen sich die Fraktionen damit erst einmal auseinandersetzen. Hinterher wird man sehen, was davon realisiert werden kann.“ Prinzipiell sei es aber so, dass einige der Punkte in dem Handlungskonzept schon früher von den Grünen thematisiert und vorgeschlagen worden seien. „Soweit zu gehen, die Schaffung einer eigenen Planstelle für einen Klimaschutzmanager zu fordern, haben wir uns aber auch nicht getraut“, sagt der grüne Fraktionsvorsitzende.

2011 hatte der Rat beschlossen, ein solches Klimaschutzkonzept zu erstellen, der entsprechende Förderantrag dazu war 2012 gestellt worden. Auch unter Einbeziehung gesellschaftlicher Gruppen wie dem BUND und dem ADFC war in der Folgezeit an dem Konzept gearbeitet worden.

Nach einer Studie fallen in Hilden in den Bereichen Wirtschaft, Verkehr und Haushalte die größten CO2-Emissionen an. Die Klimaschutzziele, die sich die Stadt in dem Konzept setzt, bedeuten eine Reduzierung des Ausstoßes bis 2020 um elf Prozent, bis 2030 sogar um 33 Prozent. Laut Gutachten lassen sich die Ziele durch einen Ausbau der erneuerbaren Energien, die Reduzierung des Energieverbrauchs um ein Viertel und den Ausbau der Kraft-Wärme-Kopplung erreichen.