Weihnachtsmarkt: 140 Buden festlich geschmückt

Am Freitag wird der 26. Hildener Weihnachtsmarkt eröffnet – letztmals unter der Regie der Werbegemeinschaft.

Hilden. Mittlerweile rund 140 Buden und jedes Jahr mehr als 120 000 Besucher machen den Hildener Weihnachtsmarkt zum größten in der ganzen Region. Am Freitag um 17.30 Uhr wird auf dem Alten Markt im Schatten der Reformationskirche die 26.Auflage eröffnet.

Unter dem Motto "Mit den Hildenern für die Hildener" sind es fast ausschließlich ortsansässige Vereine und Institutionen, die drei Tage lang für weihnachtliche Stimmung in der Fußgängerzone sorgen.

Sie servieren den Besuchern alles, was das Herz begehrt - vom Punsch bis zum Glühwein, vom Backfisch bis zu überbackenen Champignons. Außerdem gibt es jede Menge Handwerkliches und viele Geschenkideen für den Gabentisch. Organisiert wird der Weihnachtsmarkt letztmals von der Werbegemeinschaft und erstmals unter deren neuem Vorsitzenden Bastian Mey. Ab dem nächsten Jahr übernimmt das Stadtmarketing die Organisation.

In den vergangenen Jahren hatte es verstärkt Kritik gegeben, weil immer mehr fliegende Händler auf den Hildener Weihnachts-Express aufgesprungen waren - und das, so die einhellige Meinung aller, würde der Innenstadt schaden.

Grünes Licht für den Stabwechsel von der Werbegemeinschaft zum Stadtmarketing kam auch aus der Politik. Ab dem nächsten Jahr wird daher "radikal auf gewerbliche Anbieter mit unpassendem Sortiment verzichtet", sagte Stadtmarketing-Geschäftsführer Volker Hillebrand erst kürzlich. Schließlich sollen die Hildener Vereine und ihre Aktivitäten im Vordergrund stehen. Für die entfällt obendrein die Standmiete.

Einen ersten Schritt in diese Richtung macht bereits der Weihnachtsmarkt an diesem Wochenende. Denn bei den Budenbetreibern handelt es sich weitgehend um Einrichtungen aus Hilden.

"Wir haben schon einiges an auswärtigen Händlern aussortiert", sagt Mey: "Damit tragen wir dem neuen Konzept Rechnung." Gleichwohl steht der Werbegemeinschafts-Chef auf dem Standpunkt, "dass es gerade die so genannten fliegenden Händler waren, die den Umsatz brachten".

In den dreitägigen Weihnachtsmarkt integriert ist das Winterdorf, das bereits seit dem 22. November auf dem Alten Markt aufgebaut ist und noch bis zum 22. Dezember stehen bleibt. "Die Leute sollen sich dort vom Einkaufsstress erholen können", sagt Hillebrand.

Eröffnet wird der Weihnachtsmarkt am Freitag um 17.30 Uhr vom stellvertretenden Bürgermeister Rudolf Joseph (FDP), danach ist er bis 22 Uhr geöffnet. Am Samstag und Sonntag geht es jeweils um 11 Uhr los, Schluss ist an beiden Tagen erneut um 22 Uhr. Neben dem Budenmarkt mit seinem weihnachtlichen Angebot gibt es ein umfangreiches Bühnenprogramm (siehe Infokasten).