Die drei Langenfelder Künstler, zu denen sich noch die Monheimerin Inge Welsch gesellen wird, wollen sich in der Ateliergemeinschaft beim Arbeiten an Skulpturen, Gemälden oder Reliefcollagen über die Schulter schauen lassen. Die Tür für diese ungezwungene Begegnung mit Kunst soll schon ab morgen offen stehen. Auch eine Galerie sowie Musik-, Schauspiel- und Vortragsangebote sollen den einstigen Kirchbau zum kreativen Anziehungspunkt machen.

"Wir müssen hier kommerziell agieren", betont Michael Klockenkämper, dass "Wie(ge)scheid" mit Einnahmen aus der Galerie und Eintrittsgeldern oder Workshop-Gebühren stehe und falle. Die Idee für das "Art-Zentrum" sei ihm im Vorbeifahren auf dem Fahrrad eingefallen. "Danach habe ich mit Elke gesprochen. Der Stein kam ins Rollen, und wir haben uns an den Bürgermeister gewandt", so der 49-Jährige. "Wir wollen nicht in Konkurrenz zu bestehenden Kultureinrichtungen treten, sondern sie ergänzen", ist Elke Tenderich-Veit wichtig. Sie ist auch zweite Vorsitzende des Kunstvereins Langenfeld.

Drei: Das "Art-Zentrum Wie(ge)scheid", Alt Wiescheid 20, stellt eine Ateliergemeinschaft der Bildhauerin und Malerin Elke Tenderich-Veit (59), des Maleres Michael Klockenkämper (49) und des Meisters geschweißter Reliefcollagen Franz Leinfelder (66) dar. Sie wollen sich unter einem Dach in ihrem Schaffensdrang gegenseitig befruchten. Die Gründung einer Gesellschaft des Bürgerlichen Rechts für die Trägerschaft wird erwogen.

Klinkenputzen: Als erste Aktion wollen die Künstler von Tür zu Tür gehen, um die+ Wiescheider zum gegenseitigen Kennenlernen persönlich einzuladen.

Kontakt: Ansprechpartner ist Michael Klockenkämper, Telefon 0171/682 02 37.