Ausstellung in Hilden: Autsch! Bilder, die weh tun

63 Arbeiten zum Thema „Schmerz“ im Fabry-Museum.

Hilden. "Schmerz ist mehr als nur ein Reiz", sagte stellvertretender Bürgermeister Norbert Schreier. Genau das versuchen die 58 Künstler in ihren insgesamt 63 Werken zum Thema "Schmerz" zu vermitteln.

Die sechste Themenausstellung wurde am vergangenen Sonntag im Wilhelm-Fabry-Museum mit poetischen Vorträgen der Theatergruppe der Musikschule eröffnet. Und der Andrang war groß. "Mit weniger als 150 Besuchern kann man hier nicht rechnen", stellte Museumsleiter Wolfgang Antweiler fest.

In der Ausstellung gehen die Künstler vielseitig mit dem Thema um - in der Umsetzung und in der Deutung. In diversen Skulpturen, Malereien, Zeichnungen und Fotografien setzen sie sich mit dem körperlichen und psychischen Schmerz auseinander.

Aber auch Liebeskummer, Fernweh und Freiheitsverlust spiegeln sich in der Werken wider. "Schmerz ist nun einmal sehr vielseitig und gehört zum Leben dazu", sagte die Kunsthistorikerin Sandra Abend.

Nur zehn Prozent der eingereichten Werke werden ausgestellt. Von insgesamt 700 Arbeiten waren die 63 vorgestellten ausgewählt worden. "Die Bilder sind sehr beeindruckend", sagte Besucherin Jutta Wulff (68).

Aktuelle Themen der Medizin so wie geschichtliche Bezüge haben die Künstler aufgegriffen. So erinnert Nikolaus Mohr an eines der düstersten Kapitel der Geschichte: In einer Holzkiste befinden befinden sich vier kleine Holzstücke - Originale vom Gelände des Konzentrationslagers Buchenwald bei Weimar. Damit will Mohr an die Leiden der Menschen erinnern.

Bis zum 15. Februar können die Arbeiten besichtigt werden. Dann gibt es auch eine Finissage, in der ein Publikumspreis für das beste Werk vergeben wird.