Langenfeld: Ab Samstag gelten fürs Rathaus neue Telefonnummern

Die neuen Durchwahlen hinter der 794 machen mittelfristig die Integration aller Außenstellen möglich.

Langenfeld. Ab Samstag müssen sich die Langenfelder an neue Telefonnummern gewöhnen, wenn sie ihre Stadtverwaltung anrufen wollen. Die 794 vorneweg bleibt erhalten, aber dahinter sind nun vier- statt bisher dreistellige Durchwahlen einzutippen. Die alte Telefonanlage im Rathaus hat nach zehn Jahren ausgedient, die neue soll am Freitag bis gegen 17.30 Uhr auf Knopfdruck übernehmen. Knapp ein halbes Jahr haben Planung und Umsetzung in Anspruch genommen. Die Stadt investierte etwa160.000 Euro ins neue System, neue Telefone und den zugehörigen Blindenarbeitsplatz für Susanne Winter in der Zentrale. Sie wird weiter unter der 794-0 zu erreichen sein ab Montag einiges zu vermitteln haben.

Harald Kutscher, als Referatsleiter für die Organisation zuständig für die Umstellung, trauert der alten Anlage keine Träne nach. "Gott schütze mich vor Sturm und Wind und Anlagen die von ... sind", sagt er, weil die schon mehrfach jeweils für ein paar Stunden ganz ausgefallen war. "Mit den vierstelligen Durchwahlen ist es jetzt möglich, Schulen, Kindertagesstätten und weiteren Außenstellen wie Kinderhaus, GGA und Kulturelles Forum eine 794-Nummer zuzuweisen", beschreibt Kutscher das Hauptziel. Das werde aber nach und nach erledigt. "Immer dann, wenn bei einer Außenstelle die Telefonanlage nach sechs bis sieben Jahren ohnehin ausgetauscht werden muss. Anders hat es wirtschaftlich keinen Sinn", sagt Kutscher.

Gefragte Telefonnummern wie jene des Bürgerbüros (794 44 44), der Bibliothek (-4242), des Betriebshofes (-5555), der Abfallberatung (-8888) und der Volkshochschule (-4555/56) seien noch einprägsamer gewählt worden.

Telefonieren über das Mikro und die Lautsprecher des PCs am Arbeitsplatz und dabei parallel Mails oder Faxe versenden, auch das sei ein Vorteil der neuen Anlage. "Anfang 2010 tun wir den nächsten Schritt. Dann erfolgt die Ausschreibung für den Ausbau unseres Glasfasernetzes", sagt Kutscher. Mehr als drei Millionen Euro sollen in den beschleunigten Datenaustausch über das "Stadtnetz" gesteckt werden. "Eine Investition für die nächsten 30 Jahre", meint Kutscher.

Die neuen Rufnummern sind ab am Samstag im Internet zu finden. Eine Liste der wichtigsten Rufnummern wurde zudem mit dem Abfallkalender 2010 verteilt. Diese liegt aber auch im Bürgerbüro des Rathauses zur Mitnahme aus.