Hilden fürs Kinderzimmer
Die Spiele-Experten aus dem Kindergarten Kunterbunt testen das neue Hilden Memo Spiel.
Hilden. "Schön bunt", sagt Florian und meint die Motive der 64Karten, die vor ihm auf dem Boden liegen. Der Vierjährige ist ein Spiele-Experte aus dem Kindergarten Kunterbunt an der Lortzingstraße. Mit Zeynep (5), Melina(4), Daniel (5) und Mia (4) testete er am Donnerstag das neue Hildener Memo Spiel, das das Stadtmarketing rechtzeitig zum Weihnachtsgeschäft herausgegeben hat. 9,90 Euro kostet es. Die kunterbunten Spiele-Experten und alle anderen 25 Kindergärten in Hilden erhalten jeweils ein Gratis-Exemplar.
32 Bildpaare liegen verdeckt vor uns auf dem Boden. Die Illustrationen des Hildener Grafikers Thomas Bernhardt sind nicht zu sehen. Nur das Stadtmarketing-Logo auf der Rückseite der Karten. Zeynep beginnt. Sie dreht die Wasserrutsche aus dem Hildorado um. "Toll, da kann man auch rutschen", sagt sie. Findet aber nicht das passende Gegenstück. "Der Kasper gefällt mir", kommentiert Mia das Bild, als sie ihre erste Karte umdreht. Im Begleittext zum Spiel mit den Motiv-Erklärungen von Bernhardt und Stadtarchiv-Mitarbeiterin Petra Burgsmüller steht, dass das eigentlich der Hoppeditz ist. Aber das ist egal, das passende Gegenstück hat Mia sowieso nicht gefunden.
Jetzt ist Florian an der Reihe. Er dreht den Pinguin-Brunnen von Hans Peter Feddersen an der Heiligenstraße um. "Ich mag Pinguine", sagt er. Und das "schöne rote Haus", die Historische Kornbrennerei, mag er auch - leider passen beide Bilder nicht zusammen. Melina hat mehr Glück, auf Anhieb findet sie zweimal das "Malhaus". Glück gehabt. Das Bilder-Paar mit den Farbtuben, Pinseln und Stiften hinter dem Künstlerhaus an der Hofstraße darf sie behalten und legt es stolz vor sich auf den Boden.
Daniel ist dran. Er dreht ein Kinderkarussell um, das Mia außerordentlich gut gefällt - und einen Fußballspieler. Den merkt er sich besonders gut, er spielt selbst Fußball beim SV Hilden-Nord. Jetzt bin ich an der Reihe: Der neue Bahnhof mit einer S-Bahn dahinter (Melina sagt, "das ist ein Flughafen", weil auf dem Bild ein Flugzeug zu sehen ist) passt nicht zur Eiligen Einkäuferin. "Schau mal, die hat ja drei Füße", sagt Melina, die immer noch führt.
In der zweiten Runde zieht Daniel gleich. Florian hat den zweiten Fußballer aufgedeckt. Findet das Gegenstück aber nicht mehr. Ich weiß, wo es liegt. Daniel leider auch. Nach und nach liegen immer weniger Karten vor uns. "Den Papa von Arielle" angelt sich Zeynep. "Stimmt nicht, da ist doch gar kein Wasser drauf", korrigiert sie Daniel. Recht hat er. Es ist das Bild von Wilhelm Fabry. Den hätte ich auch gern gehabt.
Meine große Stunde schlägt bei der Stadtbücherei. Ich weiß noch, wo Florian die erste Karte hingelegt hat. Weil ich meinen Mitspielern da erzählen konnte, was für ein Haus das ist. Den Begleittext brauchte ich nicht. Auf den Fahnen vor dem Haus steht "Stadtbücherei". Ich bin der einzige in der Runde, der lesen kann.
Das Hildener Stadtwappen kann ich auch noch ergattern - und die Warrington-Kinder. Viel zu wenig, um zu gewinnen. Meine Mitspieler waren besser. Da muss ich wohl noch etwas üben. Das geht auch im Internet auf der Homepage des Stadtmarketings. Am besten, ich fange dort zunächst mit der leichteren Variante (sechs Bilderpaare) an.
www.stadtmarketing-hilden.de