Monberg-Lichter: Gipfel purer Lebensfreude

Von Freitag bis Sonntag stürmten Monheimer den Berg und genossen die zahlreichen Angebote.

Monheim. Man hatte das Gefühl, die ganze Stadt sei auf den Beinen. Die Aktion "Monberg-Lichter" lockte das komplette Wochenende über mit Musik, tollem Ausblick, einer Lichter-Lasershow und mit einem Feuerwerk.

"Wir Wirtschaftsförderer wurden für verrückt erklärt, und jetzt ist dieser Traum in Erfüllung gegangen. Ich persönlich bin sehr stolz", strahlte Bürgermeister Thomas Dünchheim.

Auch andere Monheimer waren begeistert. "Ich finde es klasse! Endlich haben wir eine weitere Anlaufstelle", meinten Anne Gerstenberger (18) und Christoph Hermes (19).

Auf dem Berg gibt es drei Bereiche. Einmal den Mongarten, der als Biergarten fungieren soll. Neben Bier vom Fass werden Schnitzel und Pommes angeboten.

Der Monstrand spricht eher ein jüngeres Publikum an. Gemütlich in Liegestühle gelehnt, die Füße in den Sand gesteckt kann man dort bei einem Cocktail die Aussicht genießen. Im dritten Bereich, Monevent, können Geburtstags- oder Firmenfeste stattfinden.

"Als die Shellmauer eingerissen wurde und der Berg fertig war, habe ich mich gefragt, was man sieht und fühlt, wenn man dort oben steht", meinte der Monheimer Frank Klement. Er und seine beiden Kollegen Bayram Avucu und Erik Ludwig haben diese Vision wahr gemacht.

Die Betreiber der Neusser Disco "Tribehouse" sind zufrieden. "Wir haben zwar nächste Woche noch extrem viel zu tun, aber wir freuen uns bereits jetzt, wie gut alles angenommen wird", findet Ludwig.

Während am Freitag die Coverbands "Framic" und "Ali Paletti" für gute Stimmung sorgten, warteten die Besucher gespannt auf die Lasershow. Als diese um 23.30 Uhr begann, waren viele allerdings bereits wieder nach Hause gefahren.

Plötzlich leerte sich der Monberg. "Warum ist das denn da hinten auf der kleinen Bühne und nicht hier?", ärgerten sich diejenigen, die sich auf dem Monberg einen vermeintlich guten Platz gesichert hatten.

Nach knapp zehn Minuten, in denen die Laserstrahlen passend zur Musik Formen annahmen, war das Spektakel auch schon wieder vorbei. "Das Feuerwerk hat uns auf jeden Fall besser gefallen", sagten Monika Bloch-Kleingünther (64) und Wilfried Kleingünther (56).

Am Sonntagmorgen erklommen rund 300 Gäste die 105 Stufen, um auf den Monberg "Joys of Jazz" zu erleben. "Es gefällt mir hier sehr gut! Hoffentlich bleibt es und wird angenommen", meinte Siegfried Heinz (57). Bloch-Kleingünther sieht hierfür jedoch gute Chancen: "Es ist mutig, in dieser Größenordnung zu bauen, aber das Publikum mit entsprechendem Umfeld ist da."

Der Blick auf den Rhein wird allerdings eingeschränkt. Die koreanische Firma "Doosan" will sich im Rheinpark ansiedeln, die Verträge sind bereits unterschrieben. Der zweieinhalb Stockwerke hohe Bau soll die Aussicht auf den Fluss jedoch nur leicht behindern.