Monheim: Personalkarussell bei Marke Monheim auf Hochtouren

Im Stillen wurde ein neuer Geschäftsführer bei Marke Monheim eingesetzt. Und Renate Bugey steht nur noch beratend zur Verfügung. Der Verein wird umstrukturiert.

Monheim. Wer in diesen Tagen bei Marke Monheim etwas zu erledigen hat, der wird dort auf ein neues Gesicht stoßen: Sebastian Bünten. Und der 29-Jährige sollte nicht für einen Praktikanten gehalten werden. Denn die schult er höchstens. Sebastian Büntgen ist nämlich nicht nur staatlich geprüfter Betriebswirt. Der Langenfelder ist auch der neue Geschäftsführer von Marke Monheim - und das bereits still und heimlich seit dem 4. August.

Bürgermeister Thomas Dünchheim, Vorsitzender des Vereins mit Ladenlokal an der Alten Schulstraße, verweist darauf, dass es nächste Woche eine Pressekonferenz mit Vorstellung des neuen Geschäftsführers geben werde. Nun denn: Die WZ wird dann auch darüber berichten. Aber bis dahin bleibt erst einmal die Tatsache, dass Sebastian Büntgen nicht die einzige personelle Neuigkeit bei Marke Monheim ist.

Da ist zum Beispiel Renate Bugey. Sie hat über Jahre das kulturelle Programm geprägt. Nun hat sie den Verein verlassen, möchte sich selbstständig machen. "Aber ich werde Marke Monheim auch weiterhin beratend zur Seite stehen", betont Bugey auf WZ-Anfrage. Als nettes Lächeln im Verkaufsraum fehlt seit einigen Tagen auch Martina Weindorf. Sie hat zu einem Unternehmen gewechselt. Mit schlechter Stimmung im Verein habe das alles allerdings nichts zu tun.

Marke Monheim steht vor einer Umstrukturierung. Und die ist kaufmännisch auch nötig. Denn um die Gemeinnützigkeit zu behalten - und damit auch Spendenannahmen - müssen die Gelder auch professionell verbucht werden. Das gilt auch für große Umsätze wie den Ticketverkauf. Das ist nicht mal eben auf halber Stelle gemacht. Doch genau diesen Spagat sollte Ex-Geschäftsführer Georg Scheyer hinbekommen. Denn der war auch noch fürs Stadtteil-Management Berliner Viertel zuständig.

Allerdings wird sich auch Nachfolger Büntgen nicht allein auf die Zahlen konzentrieren können. Denn er hat zwar eine volle Stelle, soll aber Stück für Stück die kulturelle Planung - beispielsweise Einkäufe für die nächste Theatersaison - ebenfalls übernehmen.

"Wir sind auf einem guten Weg. Und die Weggänge werden alle ersetzt", betont Dünchheim und ist sicher: "Mit Sebastian Büntgen haben wir den richtigen Mann geholt." Der möchte sich bis zu besagter Pressekonferenz in der nächsten Woche allerdings bedeckt halten.