Monheim/Gabi Hackel wehrt sich gegen Gromoka: „Die Beschuldigung ist absurd“
Die alt gediente Gabi Hackel soll sich vereinsschädigend verhalten haben. CDU-Chef Gronauer nimmt die Ratsfrau in Schutz. Anlass: Die Sparkassen-Stiftung bewilligt von der Gromoka beantragtes Geld nicht.
Monheim. "Ich finde es sehr schade, dass der designierte Vorstand kein Fingerspitzengefühl besitzt. Natürlich ist Geld ein wichtiges Argument. Nur sollte man nicht vergessen, dass zum Karneval vor allem Herz gehört." Ex-Prinzessin Gabi Hackel ist fassungslos. Ein hartnäckiges Gerücht macht der CDU-Ratsfrau und verdienten Ehrenamtlerin des Monheimer Fastelovend zu schaffen. "Angeblich habe ich mich vereinsschädigend verhalten und soll aus der Gromoka ausgeschlossen werden. Das ist schlicht unglaublich."
"Das ist tatsächlich in einer Vorstandssitzung gesagt worden. Aber da wurde offensichtlich ein bösartiges Gerücht in die Welt gesetzt. Ich habe später erfahren, dass das ja wohl gar nicht stimmt mit dem vereinschädigenden Verhalten", bestätigt Lutz Burow, Sprecher der Gromoka. Mehr will er nicht sagen.
Währenddessen hat die ausgesprochene Drohung längst Kreise gezogen. "Das ist rum im Dorf. Und es wird höchste Zeit, dass da öffentlich was richtig gestellt wird", ist CDU-Chef Markus Gronauer, äußerst gesprächig. "Die Gabi Hackel hat das Gegenteil von dem getan, was ihr da vorgeworfen wird. Die Beschuldigung ist absurd."
Dass die CDU dafür war, den Geldhahn für die Gromoka erst einmal zuzudrehen, ist für ihn, übrigens stellvertretender Vorsitzender im Kuratorium der Sparkassen-Stiftung, nur logisch: "Wir können doch nicht Geld geben ohne überhaupt zu wissen, wofür. Das sehen Vertreter anderer Parteien genauso wie wir. Bringt die Gromoka die Belege, fließt das Geld." Und das sind über 20 000 Euro.
Designierter Gromoka-Chef Volgmann ist übrigens auch Schatzmeister des Vereins. "Selbstverständlich werden alle Belege nachgereicht. Das war schlicht ein Missverständnis", verspricht er in dieser Funktion. Am 12. März gebe es ein Treffen im Rathaus.
Übrigens: Gerüchte, wonach Gabi Hackel attackiert würde, weil sie dem enttäuscht zurückgetretenen Gromoka-Chef Günter Pappers nahe stehe, glaubt Volgmann nicht.