Monheim. "Wenn die Stadtverwaltung nicht hören will, dann muss ich eben die Notbremse ziehen. Es reicht." Klaus Rohde, Rektor der Comenius-Schule, geht weiter auf Konfrontationskurs. Bereits im Schulausschuss am Mittwochabend hatte er Widerstand angekündigt. Und jetzt hat er die Bezirksregierung eingeschaltet. Hintergrund: Das Schulzentrum Krischerstraße/Lottenstraße mit der Astrid-Lindgren- und der Lotten-Grundschule sowie der Comenius-Schule soll eine gemeinsame Mensa bekommen. So weit sind sich auch noch alle Seiten einig. Aber die Stadt plant, an der Lottenstraße einen Teil des Schulgeländes (rund 1400 Quadratmeter) für etwa 350 000 Euro als Bauland zu verkaufen. Rohde will das nicht mitmachen. "Und wir drei Schulen sind uns einig." Hauptforderung des Rektors: Wo die Stadt Bauland plant, soll die Mensa hin. "Eigentlich brauchen wir so ein großes Ding, das mit über einer Million Euro Landesmittel für unsere Schule finanziert werden soll, ja überhaupt nicht. Aber wenn es den benachbarten Grundschulen weiterhilft, dann ist das in Ordnung. Doch die Mensa auf dem Schulhof zu bauen, um den ursprünglich angedachten Platz zu verkaufen, das kommt gar nicht in Frage", so Rohde. Für ihn wird das Schulhofgelände dann zu klein. "Außerdem rückt die Wohnbebauung noch näher. Da sind Beschwerden der Anwohner doch vorprogrammiert." Dass der Schulleiter es nicht bei Wortattacken belässt, beweist die Tatsache, dass er Donnerstag Nachmittag einen Gesprächstermin bei der Bezirksregierung hatte. Er hofft, dass seine Argumente Gehör finden und Düsseldorf ein Machtwort spricht. "Das vom Land für unseren Ganztagsbetrieb zugesicherte Geld will die Stadt unsinnig verwenden", pocht Rohde auf ein Umdenken. Schulzentrum

Drei Schulen, Astrid-Lindren-, Lotten- und Comenius-Schule, mit insgesamt rund 640 Schülern gibt es an der Krischerstraße/Lottenstraße. Während die beiden Grundschulen bei Bedarf auch Ganztagsbetreuung anbieten, ist der Betrieb von 8 bis 16 Uhr bei der Comenius-Sonderschule verpflichtend.