"Für Monheim sind zwei Pfarrstellen und ein Diakon vorgesehen, aber kein Kaplan", sagt der stellvertretende Sprecher des Erzbistums Köln, Christoph Heckeley. Die Stelle des Kaplans soll mit einem Diakon besetzt werden. "Das kann ein ständiger Diakon sein, der auch zölibatär leben muss, oder ein Diakon mit Zivilberuf. Der darf auch verheiratet sein und Familie haben", erklärt Heckeley. Wer nach Monheim kommt, ist noch ungewiss. "Namen sind noch nicht im Gespräch", sagt der Sprecher.

Der Wegfall der Kaplanstelle trifft den Pfarrverband. Torsten Kürbig war drei Jahre Kaplan in Monheim, vier Jahre waren aber vorgesehen. "Für uns als Pfarrverband kommt die Versetzung ein Jahr früher als geplant und wir werden uns, je nach Nachfolgereglung, auf spürbare Veränderungen einstellen müssen", hatten Baumbergs Pfarrer Erhard März und der Monheimer Pfarrer Burkhard Hoffmann im Pfarrbrief befürchtet.

Die Versetzung ins Priesterseminar sieht Kaplan Kürbig mit einem lachenden und einem weinenden Auge. Einerseits freut sich Torsten Kürbig auf die völlig neue Aufgabe in Köln, ist auch stolz, dass ihm der Erzbischof die Aufgabe des Subregens zutraut. Ein Subregens ist Ansprechpartner für Fragen des Studienprogramms. Der jetzige Subregens Wilhelm Darscheid erhält eine eigene Pfarrstelle.

Torsten Kürbigs Herz hängt an Monheim, wo er sich intensiv um die Jugendarbeit gekümmert hat. "Die Arbeit macht mir viel Spaß", sagt er. Im vergangenen Jahr hat Kürbig 47 Jugendliche bei der Messdienerfahrt nach Dänemark begleitet. "Ich fühle mich in Monheim sehr wohl", sagt Kürbig, der in Neuss geboren ist und vor drei Jahren von Düsseldorf in die Alte Freiheit kam. Es war seine erste Kaplanstelle.