Blotschenmarkt in Mettmann: Der Regen kam immer pünktlich

Das schlechte Wetter wirkt sich auf den Umsatz aus. Und nachmittags blieb es vor der Bühne oft sehr leer. Aber Organisation und Dekoration waren wieder erstklassig.

Mettmann. Es ist und bleibt in diesem Jahr das Thema Nummer Eins: Das Wetter, das nicht nur den Besuchern und den Standbetreibern, sondern auch dem Blotschenmarktteam die Laune verhagelt hat. "Pünktlich um fünf Minuten vor Vier fing es jeden Tag an zu regnen", sagte Peter Ratajczak und zog eine ernüchternde Bilanz. Die Umsätze an den Buden seien dementsprechend leicht zurückgegangen, gab der Vorsitzende der Werbegemeinschaft Mettmann Impulse am letzten Tag des Blotschenmarktes bekannt.

Und auch die Tatsache, dass die Standbetreiber hin und wieder schlechte Laune hatten, die auch beim Blotschenmarktteam ankam, verheimlichte er nicht. "Es war aber nichts Persönliches, sondern eben einfach nur das miese Wetter", sagte Ratajczak. Der guten Organisation und der hübsch und festlich geschmückten Buden und Bäume entschädigten für das traurige Wetter.

Wie immer lief dank der vielen ehrenamtlichen Helfer alles wie am Schnürchen. Lob gab es auch wieder für die Mitarbeiter der Feuerwehr und des Baubetriebshofs, ohne deren Unterstützung nichts gehen würde, so Ratajczak. "Die Stadt wird sich auch weiter für den Blotschenmarkt engagieren", kündigte indessen Bürgermeister Bernd Günther an.

Unter dem schlechten Wetter litt darüber hinaus das Bühnenprogramm. Vor allem in den Nachmittagsstunden spielten Kindergruppen und Künstler oft vor leeren Rängen. "Wir werden darüber sprechen, ob daran etwas verändert werden kann und soll", sagte Peter Ratajczak.

Hörte es sich nach der ersten Pressekonferenz zum Blotschenmarkt noch so an, als würde noch mehr als das Musikprogramm zur Disposition stehen, kann davon mittlerweile keine Rede mehr sein. Die Marschrichtung scheint klar zu sein: Am XXL-Format und den Öffnungszeiten wird nicht gerüttelt. Um den Vereinen die Budenbesetzung zu erleichtern, soll über Kooperationen nachgedacht werden.

Am Wochenende wurden Budenbetreiber und Besucher übrigens noch mal für die schlechten Zeiten entschädigt. Der Blotschenmarkt "brummte", an den Buden und vor der Bühne herrschte Gedränge. "Daran sieht man, welches Potential der Markt hat", so Peter Ratajczak. Auch diesmal seien wieder viele Besucher aus den Nachbarstädten zum vorweihnachtlichen Treiben rings um St. Lambertus gekommen.

Einen Wermutstropfen gab es gestern mitten im Schlussspurt dann doch noch: Der Unicef-Bude war die Ware ausgegangen. Eigentlich hätte der Stand deshalb geschlossen werden müssen. "Das wird nicht passieren. Wir werden dort heute irgendetwas anderes verkaufen", kündigte Organisator Ratajczak gestern Mittag an. Der Schlussakkord zum gestrigen Ausklang des Blotschenmarktes hatte schon Tradition: Mit der Simon & Garfunkel Revival Band standen alte und beliebte Bekannte auf der Bühne.