Ein Hauch Lettland in Mettmann
Berühmte lettische Tanzgruppe hat mehrere Auftritte in der Stadt.
Mettmann. Seit mehr als 26 Jahren schickt Peter Langbehn Hilfstransporte nach Lettland. „Das sind zumeist 40 Tonner LKW`s, die mit den unterschiedlichsten Möbel und Waren beladen sind und in Lettland von der bedürftigen Bevölkerung gern angenommen werden“, erläutert Langbehn.
„Wir brauchen mit unserem bewährten Team in der großen Lagerhalle rund einen Tag, um die einzelnen Transporter zu beladen.“ Er verweist darauf, dass der nächste Transporter sich am 30. August auf die lange Strecke nach Lettland begibt. „Damit haben wir in den letzten fünf Wochen drei Transporter auf die Reise geschickt.“ Offiziell wurden in den 26 Jahren 197 Transporte durchgeführt. „Ich gehe aber davon aus, dass es mehr als 250 waren, da ich anfangs nicht genau Buch geführt habe.“
Im Laufe der Jahre hat Peter Langbehn viele Kontakte nach Lettland geknüpft. Für sein großes Engagement für die Lettland-Hilfe wurde ihm in diesem Jahr das Bundesverdienstkreuz verliehen. Zu der Verleihung im Mettmanner Stadtgeschichtshaus war auch Tanzlehrer Janis Skele aus Lettland angereist, den Peter Langbehn gut kennt. Janis Skele ist Leiter der bekannten Folklore-Tanzgruppe „Spriditis“ aus der lettischen Stadt Cesvaine. Die Gruppe befindet sich derzeit auf Europa-Tournee und trat zuletzt in Estland und Polen auf. Diese Tanzformation wird in der kommenden Woche für einige Tage nach Mettmann kommen.
„Über diesen Besuch freue ich mich riesig. Die 16-köpfige Folkloregruppe wird hier mehrere Auftritte absolvieren“, sagt Peter Langbehn. Die Planungen sehen unter anderem drei Gastspiele am Mittwoch, 17. August vor. Morgens um 11 Uhr tritt die Gruppe vor der Vinothek/Espressobar Beccofino in der Innenstadt auf. „Das wird sicherlich eine tolle Sache“, freut sich Inhaber de Martino. Im Haus St. Elisabeth um 16 Uhr und im Wohnstift Haus Königshof gegen 17 Uhr sollen weitere Auftritte stattfinden.
Essen und Schlafen werden die Mitglieder der lettischen Tanzgruppe während ihres Mettmann-Aufenthaltes im Pfarrzentrum Kaplan-Flintrop-Haus. „Ich bin Monsignore Herbert Ullmann von der katholischen Pfarrei St. Lambertus sehr dankbar, dass er es ermöglicht hat, dass die Gruppe das Kaplan-Flintrop-Haus nutzen kann“, sagt Peter Langbehn. Er fügt hinzu, dass die Ex-Bürgermeister Bodo Nowodworski und Bernd Günther sich an der Organisation des Besuches aus Lettland beteiligt hätten.