Erkrath: Ein Stelldichein der bekannten Gesichter

Bürgermeister 2009: Nach dem jetzigen Stand der Personalplanung ziehen die Parteien mit denselben Kandidaten wie ’04 in den Wahlkampf.

Erkrath. An der Tatsache, dass ein Mann namens Arno Werner seit 1999 Bürgermeister der Stadt ist, sind vermutlich auch Politikmuffel nicht dauerhaft vorbeigekommen. Aber die Frage nach den anderen Kandidaten, die vor rund viereinhalb Jahren antraten, um den Chefsessel im Rathaus zu besetzen, dürfte so manches angestrengte Stirnrunzeln erzeugen.

Keine Sorge, nach dem jetzigen Stand der Dinge lächeln dieselben Gesichter beim Wahlkampf im kommenden Jahr von Plakaten wie 2004. Wer so lange nicht warten mag, kann bereits jetzt und hier sein Dé-jà-vu erleben: Dass Amtsinhaber Arno Werner von der CDU ins Rennen um eine dritte Amtszeit geschickt wird, hat Fraktionsvorsitzender Wolfgang Jöbges bereits vor Monaten angekündigt. Das ist keine Überraschung.

Keine wirkliche Sensation ist auch die Verdichtung von Gerüchten in den vergangenen Tagen, dass auch Edeltraud van Venrooy für die SPD zur Wiederholungstäterin wird. Dazu passt die Aussage der stellvertretenden Bürgermeisterin im Gespräch mit der WZ vor Wochen, "es sich vorstellen zu können".

Was aber ist mit den "Kleinen"? FDP-Chefin Inge Berkenbusch will bis November warten, bevor sie öffentlich macht, ob die Liberalen 2009 mit eigenem Kandidaten um Stimmen werben, oder ob sie Werner unterstützen. "Wir haben noch Zeit", sagt Berkenbusch - auch um zu entscheiden, es selbst zu machen.

Zwar wollen auch die Bündnisgrünen erst im Herbst offiziell werden, aber bereits jetzt ist wahrscheinlich, dass es Fraktionsvorsitzender Reinhard Knitsch noch mal tut - "auch, weil wir keinen Kandidaten der anderen Parteien unterstützen können", sagt Parteichef Peter Knitsch.

Bleibt die BmU, deren Zweitname Bernhard Osterwind ist. Auch dieses politische Schwergewicht will auf eine Wiederholungstat nicht verzichten.