Erkrath: Grüne werfen der CDU Wahltaktik vor

Wahlkreise: Grünen-Chef spricht bei Zuschnitt von einer Stärkung der CDU-Hochburgen.

Erkrath. Die Bündnisgrünen werfen CDU und FDP vor, bei der Einteilung der Wahlkreise aus taktischen Gründen getrickst zu haben. Hochdahl stünden 11,96 der Wahlkreise zu, tatsächlich habe der größte Stadtteil aber lediglich elf erhalten, kritisiert Peter Knitsch. Im Gegenzug habe die politische Mehrheit für Unterfeldhaus mit bekannt starker CDU-Wählerschaft drei Wahlkreise festgelegt, "obwohl dem Stadtteil nach der Einwohnerzahl nur 2,32 Wahlkreise zustehen".

Bürgermeister Arno Werner weist die Vorwürfe des Grünen-Chefs als haltlos zurück. "Es kann ja sein, dass die Berechnungen zutreffen." Der Zuschnitt der Wahlkreise habe jedoch nichts mit Taktik zu tun, sondern sei Ergebnis der neuen Gesetzeslage. "Danach dürfen Wahlkreise höchsten 2900 und müssen mindestens 1763 Wähler haben", so Werner. In Hochdahl seien jedoch drei zu groß und zwei zu klein gewesen. "In Unterfeldhaus hat es schon immer drei gegeben." An der Grundstruktur der Wahlkreise habe sich nichts geändert. Sagt Werner. aram