Erkrath: Ermittlungen in der eigenen Familie

Eine Ausstellung des Düsseldorfer Vereins für Familienkunde informiert bis zum 10. Mai im Bürgerhaus über Ahnenforschung.

Erkrath. Woher kommen wir? Eine Frage, mit der sich schon antike Philosophen beschäftigt haben. Eine Frage, die sich wohl jeder einmal stellt. Informationen wie der Geburtsort und die Namen der Eltern stellen noch keine große Herausforderung dar. Nach den Großeltern hört es dann meist auf - einfaches Herumfragen in der Familie reicht nicht mehr.

Rund 40 Neugierige, überwiegend Senioren, haben am Donnerstagabend den Weg zu Michaele Gincel-Reinhardt in die Stadtbücherei Hochdahl gefunden. Anlass: Die Eröffnung der Ausstellung "Unsere Vorfahren".

Der Düsseldorfer Verein für Familienkunde hat in drei Monaten Vorbereitungszeit zahlreiche Exponate zusammengetragen, die den Besucher beispielsweise die Geschichte der Familie Kemperdick bis ins 18. Jahrhundert zurückverfolgen lassen.

Neben regionalhistorischen Dokumenten bietet die Ausstellung aber auch Starthilfe für die eigene Ahnenforschung. "Die wichtigsten Quellen für Nachforschungen sind das Personenstandsarchiv in Brühl und das Standesamt", erklärte Monika Degenhard, Schriftführerin des Düsseldorfer Vereins. "Ab 1800 rückwärts muss man dann in die Kirchenbücher schauen. Man hat zwar immer mal einen toten Punkt, aber generell findet man da schon einiges."

Sie betreibt die Ahnenforschung als reines Hobby. "Ich kann damit gar nicht mehr aufhören; das ist wie Rätsel-Lösen", meinte sie. "Besonders interessant an den Nachforschungen ist, nicht nur herauszufinden, wann die eigenen Vorfahren gelebt haben, sondern wie", fügte der Initiator der Ausstellung, Norbert Degenhard, hinzu.

Ausstellung Bis zum 10. Mai ist die Ausstellung in der Bürgerhaus-Bücherei zu sehen. Öffnungszeiten: Dienstag und Freitag von 14 bis 19 Uhr, Mittwoch von 14 bis 17 Uhr, Donnerstag 10 bis 17 Uhr, Samstag 10 bis 13 Uhr.

Düsseldorfer Verein für Familienkunde Er wurde 1921 gegründet. Ihre Aufgabe sehen die rund 2000 Mitglieder nicht nur in der Familienforschung im Raum Düsseldorf, sondern deutschlandweit.

Internet: www.wgff.net