Erkrath: Mensa-Ausbau wird konkret

Ausschuss: Die Politik gibt den Schulen grünes Licht. Jetzt können auch die Landesmittel fließen.

Erkrath. Turbo-Abitur und Ganztag: Auch die weiterführenden Schulen in Erkrath stellen sich dem Wandel der Schullandschaft. Die Politik gab im Ausschuss für Schule, Kultur und Sport grünes Licht, damit die finanziellen Mittel des Landes NRW aus dem "1000-Schulen-Investitionsprogramm" entsprechend fließen können.

"Es wurde beschlossen, dass jede Schule, die sich für dieses Programm bewerben möchte, auch von der Stadt unterstützt wird", sagte Schulamtsleiter Ulrich Schwab-Bachmann.

Am weitesten fortgeschritten sind die Planungen beim Gymnasium am Neandertal. Dort gibt es bereits konkrete Pläne für den Mensa-Umbau, der möglichst bald in Angriff genommen werden soll. Ein Architekt wurde bereits beauftragt, die Kosten liegen bei etwa 270 000 Euro. Maximal 100 000 Euro werden vom Land bezuschusst, den Rest muss die Stadt finanzieren.

Das Gymnasium Hochdahl hingegen denkt über eine Erweiterung der bereits umgebauten Teestube nach, die für die Essensausgabe genutzt wird.

"Die Räume reichen derzeit für 70 bis 90 Schüler. Durch das Turbo-Abitur rückt der Unterricht aber für immer mehr Schüler in den Nachmittag, so dass auch die Zahl derjenigen steigt, die am Mittagstisch teilnehmen", rechnet Schwab-Bachmann hoch und überschlägt die Kosten, die für die notwendigen Umbauten in den Gymnasien und den beiden Realschulen an der Karlstraße in Erkrath beziehungsweise an der Rankestraße in Hochdahl im kommenden Jahr in den Haushalt eingestellt werden müssten: "Wenn jede Schule den maximalen Förderungsbetrag des Landes beantragt, kämen so mindestens 400 000 Euro zusammen."

Während die Pläne des Gymnasiums am Neandertal schon sehr konkret sind, stehen die Entscheidungen über notwendige Umbaumaßnahmen am Gymnasium Hochdahl und den beiden Realschulen noch aus. Dort beraten die Schulkonferenzen auch darüber, ob der normale Schulbetrieb in eine Ganztagsschule umgewandelt werden soll.

Auch das hat das Gymnasium am Neandertal bereits entschieden: Dort könnte der Ganztag bald eingeführt werden. Das letzte Wort hat allerdings auch da die Politik, die entscheiden muss, welche Schulen sie ins Rennen schickt. "Es darf nur jeweils eine Schule pro Schulform in eine Ganztagsschule umgewandelt werden", sagt Schwab-Bachmann.