Jugendreise in Partnerstadt: Ein internationales Wochenende
Neandertalspiele: Erkrather zu Gast im französischen Cergy-Pontoise.
Erkrath. Nach acht Stunden Busfahrt ist es endlich so weit. 25 junge Menschen erreichen ihr Ziel: Cergy-Pontoise, Erkraths französische Partnerstadt. Die Gäste der englischen Partnerstadt West Lancashire sind bereits vor Ort.
Es sind bekannte Gesichter, die die jungen Erkrather vor sich sehen. Dennoch herrscht zunächst schüchternes Schweigen; niemand traut sich sich, den ersten Schritt zu machen. Die ersten Witze brechen schließlich das Eis, es folgt eine herzliche Begrüßung. Die Vertrautheit des letzten Treffens ist wieder zu spüren. Strahlende Gesichter sind zu sehen, gemeinsames Lachen zu hören. So schnell können sich internationale Barrieren in Luft auflösen.
Die Neandertalspiele beweisen jedes Jahr erneut, wie wichtig es ist, Kontakte über die Landesgrenze hinaus zu fördern. Seit 1989 treffen sich alljährlich Sportler, Politiker, Künstler und Schachspieler aus England, Frankreich und Deutschland zu einem gemeinsamen Wochenende. Sie lernen sich kennen, tauschen sich aus, schließen Freundschaften. Die drei Länder übernehmen dabei abwechselnd die Rolle des Gastgebers.
Der Höhepunkt des diesjährigen Programms war die abendliche Schifffahrt auf der Seine in Paris: Am Eiffelturm angefangen, vorbei an der Kathedrale von Nôtre Dame und unter Paris’ ältester Brücke, der Pont Neuf, hindurch führte der Ausflug. Deutsche, Engländer und selbst die Franzosen haben dabei einen Eindruck von der französischen Hauptstadt bekommen, den sie so schnell nicht vergessen werden.
Das weitere Programm bestand vor allem aus Sport: Fußball, Volleyball und Badminton. Der Hochseilgarten, den die Jugendlichen besuchten, forderte Kraft, Mut und Teamgeist. Diesen lobte die Betreuerin des deutschen Teams, Nicole Hüskes vom Erkrather Kulturamt, in ihrer Abschiedsrede besonders: "Es war ein wunderbares Wochenende, das Freundschaften, eine Menge Spaß und Zusammenhalt hervorgebracht hat." Aber nicht nur von der deutschen Seite wurde Lob ausgesprochen. Sowohl Politiker als auch die Betreuer aller drei Nationen sprachen voller Stolz über ein erfolgreiches Wochenende und freundschaftliche Verbindungen, die jedes Jahr intensiver werden.